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Unmut in der SPD: Gabriel nervt Genossen mit "Zwischenrufen von der Seitenlinie"


Unmut in der SPD
Gabriel nervt Genossen mit "Zwischenrufen von der Seitenlinie"

Von dpa
07.08.2019Lesedauer: 1 Min.
Thorsten Schäfer-Gümbel und Sigmar Gabriel: Der aktuelle Co-Parteichef ist genervt von den Wortmeldungen des ehemaligen SPD-Chefs.Vergrößern des Bildes
Thorsten Schäfer-Gümbel und Sigmar Gabriel: Der aktuelle Co-Parteichef ist genervt von den Wortmeldungen des ehemaligen SPD-Chefs. (Quelle: Collage: t-online.de/imago-images-bilder)

Die derzeitige SPD-Führung ist genervt vom ehemaligen Parteichef Sigmar Gabriel. Der taktiere mit seinem Verhalten und sei so wenig hilfreich, sagt Thorsten Schäfer-Gümbel – und nennt Nahles und Co. als Vorbilder.

Der frühere SPD-Chef Sigmar Gabriel strapaziert mit seinen regelmäßigen Wortmeldungen zur Lage der Partei die Nerven der gegenwärtigen SPD-Führung: "Wir sollten uns auf unsere Politik konzentrieren, nicht taktisch, sondern mit Haltung", sagte SPD-Übergangschef Thorsten Schäfer-Gümbel der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". "Die Zwischenrufe von der Seitenlinie sollten uns dabei nicht ablenken oder irritieren."

Auf die Frage, ob sich dies auf Gabriel beziehe, antwortete Schäfer-Gümbel mit einem Verweis auf das Verhaltenen anderer Ex-Parteichefs: "Ich freue mich einfach darüber, dass Hans-Jochen-Vogel, Björn Engholm, Matthias Platzeck, Kurt Beck, Franz Müntefering, Andrea Nahles und Gerhard Schröder, wenn sie etwas haben, einfach anrufen und versuchen, zu helfen", sagte Schäfer-Gümbel.

"SPD auf das Gemeinsame ausrichten, nicht am eigenen Vorteil"

Gabriel hatte kürzlich kritisiert, die SPD sei linker als die Linkspartei und ökologischer als die Grünen geworden. Der langjährige Vorsitzende unterstützte zudem die Parteiinitiative "SPDpur", die einen Linksschwenk der SPD verhindern will.


Schäfer-Gümbel sagte, für ihn bedeute SPD pur, "dass wir unsere Programmatik nicht taktisch ausrichten, sondern an Haltungsfragen". Und weiter: "Für mich bedeutet SPD pur, dass die gewinnen, die auf das Gemeinsame ausgerichtet sind und nicht auf den eigenen Vorteil." Der Parteivorsitzende fügte hinzu: "Das gilt auch für die eigene Partei."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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