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US-Zölle: Zwölf Bundesstaaten begehren gegen Trump auf


Zollstreit
US-Bundesstaaten begehren gegen Trump auf

Von dpa
Aktualisiert am 24.04.2025 - 09:27 UhrLesedauer: 2 Min.
US-Zölle - ChinaVergrößern des Bildes
Container im Hafen (Symbolbild): Die klagenden Bundesstaaten halten Trumps Zölle für rechtswidrig. (Quelle: Uncredited/CHINATOPIX/AP/dpa/dpa-bilder)
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Zahlreiche Bundesstaaten der USA gehen juristisch gegen Trumps umstrittene Zollpolitik vor. Dennoch plant der US-Präsident, weitere Zölle festzulegen.

Ein Dutzend US-Bundesstaaten haben vor dem Gerichtshof für Internationalen Handel in New York gegen die "rechtswidrigen" Zölle von US-Präsident Donald Trump geklagt. Mit seinen willkürlich erhobenen Abgaben habe der Staatschef "die verfassungsmäßige Ordnung umgestoßen und die amerikanische Wirtschaft ins Chaos gestürzt", heißt es in der Klage. Laut der US-Verfassung liege die Befugnis, Steuern, Zölle und Abgaben zu erheben, beim Kongress, nicht beim Präsidenten, argumentieren die Kläger. Die nationale Handelspolitik dürfe nicht von dessen Launen abhängen.

Geklagt haben die demokratischen Bundesstaaten Oregon, Colorado, Connecticut, Delaware, Illinois, Maine, Minnesota, New Mexico, New York und Vermont sowie die republikanischen Staaten Arizona und Nevada. Da die Zölle rechtswidrig seien, solle das Gericht sie außer Kraft setzen, fordern sie laut der Klage.

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Regierung des Bundesstaats Kalifornien wegen Trumps weitreichender Sonderzölle Klage eingereicht. Dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge belasten die gewaltigen US-Zölle und entsprechende Vergeltungsmaßnahmen die globale Haushaltslage. Auch die USA selbst leiden unter den Maßnahmen.

Trump will in nächsten zwei bis drei Wochen Zölle festlegen

Dennoch will Trump in den nächsten zwei bis drei Wochen Zölle festsetzen, sofern er keine Fortschritte bei den Gesprächen mit internationalen Handelspartnern der USA sehe. "Wenn wir keine Vereinbarung mit einem Unternehmen oder einem Land haben, werden wir den Zoll festsetzen. Wir legen einfach den Zoll fest", sagte der US-Präsident bei der Unterzeichnung mehrerer Dekrete zum Bildungssystem in Washington. Das könne auch für China gelten. Vielleicht gebe es aber für China eine besondere Vereinbarung.

Nach Angaben Trumps stehen die USA und China im täglichen Kontakt. Auf die Frage einer Journalistin, ob irgendein direkter Austausch mit China im Handelskonflikt stattfinde, antwortete der Staatschef: "Ja, natürlich. Und jeden Tag, jeden Tag."

Trump hatte den Handelskonflikt Anfang April durch die Erhebung von Sonderzöllen gegen zahlreiche Länder eskaliert. Später ordnete er eine 90-tägige Pause der Aufschläge an. Lediglich auf Produkte aus China gelten weiterhin Sonderzölle von bis zu 145 Prozent. Peking erhob im Gegenzug Zölle in Höhe von 125 Prozent auf Waren aus den USA.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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