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Junge Alternative: AfD steht weiter zur Parteijugend


Trotz Kontakten zu Rechtsextremen
AfD steht weiter zur Parteijugend

Von dpa
09.12.2018Lesedauer: 1 Min.
Bundeskongress der Jungen Alternative 2015: Drei Landesverbände werden vom Verfassungsschutz beobachtet.Vergrößern des Bildes
Bundeskongress der Jungen Alternative 2015: Drei Landesverbände werden vom Verfassungsschutz beobachtet. (Quelle: Maja Hitij/dpa-bilder)
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Drei Landesverbände der Jungen Alternative werden mittlerweile vom Verfassungsschutz beobachten. Parteiinterne folgen hat das zunächst nicht.

Die Nachwuchsorganisation der AfD muss trotz rechtsextremer Äußerungen und Verbindungen von Mitgliedern vorerst keine drastischen Sanktionen der Partei befürchten. Der AfD-Konvent – eine Art kleiner Parteitag – entschied sich in Magdeburg nach Angaben aus Parteikreisen dagegen, der Jungen Alternative den Status als Jugendorganisation der AfD abzuerkennen. Dies hatten Funktionäre vorgeschlagen, nachdem zunehmend Mitglieder und Landesverbände der JA ins Visier des Verfassungsschutzes geraten waren.

Kontakte zur "Identitären Bewegung"

Der Konvent beschloss den Angaben zufolge, die Aktivitäten des Parteivorstandes in Sachen JA konstruktiv zu begleiten. Er forderte den Bundesvorstand auf, nach weiteren Erkenntnissen den Konvent erneut in die Diskussion einzubeziehen. Außerdem entschied der Konvent, dass regelmäßig ein Vertreter des Bundesvorstandes der JA dem Konvent Bericht erstatten solle.

Der Jungen Alternative werden immer wieder Verbindungen ins rechtsextreme Milieu vorgeworfen. Die Landesverbände in Baden-Württemberg, Bremen und Niedersachsen werden inzwischen vom Verfassungsschutz beobachtet. Unter anderem geht es dabei um Kontakte zur vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften "Identitären Bewegung".


Der Landesverband in Niedersachsen wurde vom JA-Bundesverband aufgelöst. Zuvor war unter anderem bekannt geworden, dass der Vorsitzende des Landesverbandes, Lars Steinke, den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg in einem nicht öffentlich einsehbaren Facebook-Eintrag als "Verräter" bezeichnet hatte. Viele JA-Mitglieder gehören auch der AfD an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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