Söder, Merz, Klingbeil, Esken: Warum vier Politiker die Einigung verkünden

Merz, Söder, Klingbeil, Esken

Warum diese vier Politiker die Einigung verkündeten

Knapp zwei Wochen nach der Bundestagswahl sind die ersten Sondierungen für eine neue Regierung abgeschlossen. Doch warum genau wurde die Einigung von vier Politikern verkündet?

Am Samstagnachmittag war es so weit: Genau 13 Tage nach der Bundestagswahl traten Friedrich Merz, Markus Söder, Lars Klingbeil und Saskia Esken in Berlin vor die Kameras und verkündeten, dass der erste Schritt in eine neue Bundesregierung erfolgreich war. Die Vertreter von Union und SPD konnten die Sondierungen abschließen. Die ersten Einigungen wurden in einem elfseitigen Papier festgehalten, das jetzt die Grundlage für konkrete Koalitionsverhandlungen bilden soll. Mehr zu der Einigung lesen Sie hier.

Die Einigung wurde von den vier Politikern in ihrer Funktion als Vorsitzende der entsprechenden Parteien verkündet: Merz, der Kanzlerkandidat der Union, ist gleichzeitig Vorsitzender der CDU. Söder wiederum ist neben seiner Funktion als bayerischer Ministerpräsident auch Chef der Schwesterpartei der Union, der CSU. Für die SPD standen Klingbeil und Esken vor den Mikrofonen, da die Parteiführung der Sozialdemokraten in einer Doppelspitze geleitet wird.

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Der noch amtierende Bundeskanzler, Olaf Scholz (SPD), spielt in den Sondierungen keine Rolle mehr. Nachdem Scholz das Amt des Kanzlers aller Voraussicht nach bald an Merz abgeben wird, hatte er nach der Bundestagswahl angekündigt, keine führende Rolle in den Verhandlungen mehr übernehmen zu wollen. Auch ein weiteres Ministeramt strebt Scholz nicht mehr an.

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Nach den Sondierungen für die spätere Ampelkoalition standen 2021 übrigens noch mehr Politiker vor der Kamera: Am 15. Oktober 2021 verkündeten damals sieben Politiker den erfolgreichen Abschluss der Sondierung. Die zwei Parteichefs der SPD, Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, FDP-Parteichef Christian Lindner, die beiden damaligen Grünen-Parteichefs Robert Habeck und Annalena Baerbock sowie Olaf Scholz als SPD-Kanzlerkandidat und späterer Bundeskanzler.