Parteichef verteidigt Kalbitz-Rauswurf Meuthen fordert zu Distanzierung vom Rechtsextremismus auf

AfD-Chef Jörg Meuthen hat seine Partei zu einer Distanzierung vom Rechtsextremismus aufgerufen – er sprach zudem noch einmal über den Rauswurf von Andreas Kalbitz.
Im "heute journal" des ZDF verteidigte Jörg Meuthen am Montagabend den Rauswurf des Brandenburger Politikers Andreas Kalbitz. "Die Unruhe, die wir jetzt haben, muss man in Kauf nehmen", sagte Meuthen. Bei diesem Richtungsstreit sehe er die Mehrheit der AfD hinter sich: "Ich weiß die weitesten Teile der Partei hinter mir."
Kalbitz habe seine Mitgliedschaft in der AfD verloren, weil er eine "verfestigt rechtsextreme Vorgeschichte" habe, sagte Meuthen. "Das hat er verschwiegen, das können wir nicht hinnehmen." Meuthen fügte hinzu: "Wir müssen unsere Partei frei von rechtsextremen Bezügen halten, da gibt es kein Pardon."
Der AfD-Bundesvorstand hatte die Parteimitgliedschaft von Kalbitz am Freitag mit knapper Mehrheit für nichtig erklärt, die Abstimmung war von Parteichef Meuthen herbeigeführt worden. Der 47-jährige Kalbitz soll Mitglied der rechtsextremen "Heimattreuen deutschen Jugend" gewesen sein.
- Nachrichtenagentur dpa