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Umfrage zum Koalitionsvertrag: Damit kann Merz sich beliebt machen


Exklusive Umfrage
Damit kann Merz sich jetzt beliebt machen

Von t-online, fho

Aktualisiert am 12.04.2025 - 12:40 UhrLesedauer: 3 Min.
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Markus Söder und Friedrich Merz: Viele Bürger wünschen sich eine bestimmte Gesetzesänderung im Koalitionsvertrag. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur/imago)
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Der Koalitionsvertrag steht. Darin finden sich auch Versprechen zur Energiepolitik. Das bietet eine Chance für die neue Regierung, denn viele Bürger hoffen auf Veränderung.

Union und SPD sind sich einig geworden: Am Mittwoch stellten die Parteichefs ihren gemeinsamen Koalitionsvertrag. Lesen Sie alle Details.

Unter den Plänen der neuen Regierung sind niedrigere Strompreise und die Abschaffung des Heizungsgesetzes. Beide Vorhaben finden bei den Deutschen große Zustimmung. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals Verivox hervor, die t-online exklusiv vorliegt.

Knapp 240 Euro Ersparnis für Familien

Die Pläne von CDU/CSU und SPD sehen vor, den Strompreis um mindestens 5 Cent pro Kilowattstunde zu verringern. Das soll durch die Senkung von Stromsteuer, Umlagen und Netzentgelten erreicht werden. Nach Berechnungen von Verivox würde eine solche Preissenkung für eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh eine Ersparnis von 238 Euro bedeuten. Ein Paar-Haushalt mit einem Verbrauch von 2.800 kWh könnte mit einer Entlastung von 167 Euro rechnen, ein Single-Haushalt (1.500 kWh) mit 89 Euro. Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte würde somit um rund 17 Prozent sinken.

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Das kommt bei den Deutschen gut an: In der Umfrage gaben 68 Prozent der Befragten an, die Maßnahme zu befürworten. Weitere 57 Prozent gehen davon aus, dass ihre Haushaltskasse dadurch spürbar entlastet wird. Gleichzeitig fürchten aber auch 67 Prozent, dass die Energieversorger die Preissenkungen nicht im vollen Umfang weitergeben werden.

Mehrheit für Ende von Heizungsgesetz

Auch beim Heizungsgesetz hat die Koalition die Möglichkeit, sich beliebt zu machen. Denn 49 Prozent der Befragten sprachen sich für die Abschaffung des umstrittenen Gesetzes aus. 24 Prozent sind gegen die Abschaffung und 27 Prozent gaben an, dies nicht beurteilen zu können.

Das Heizungsgesetz hatte in den vergangenen Jahren häufig für hitzige Diskussionen – auch innerhalb der Ampelkoalition – gesorgt. Mehr zu den Hintergründen und den bisher bekannten Plänen der neuen Koalition lesen Sie hier.

Union und SPD können unterdessen erste Erfolge gebrauchen, denn noch ist die neue Regierung nicht im Amt und Friedrich Merz ist noch nicht Bundeskanzler, aber die Beliebtheitswerte sacken bereits ab. Jüngste Umfragen sahen die Union gleichauf mit der AfD. In einer ersten Umfrage, der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos, landete die AfD zuletzt sogar bei 25 Prozent und damit einen Prozentpunkt vor CDU/CSU.

Auch Merz selbst hat an Beliebtheit eingebüßt. Im ZDF-Politbarometer können Politiker auf einer Skala von +5 bis -5 bewertet werden. Der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) liegt mit einem Wert von 1,9 weiter vorn. SPD-Chef Lars Klingbeil landete zuletzt in der Top-Ten-Liste mit 0,5 auf Platz 3. CSU-Chef Markus Söder kommt mit minus 0,6 auf Platz 5. Der künftige Kanzler Friedrich Merz hingegen lag zuletzt mit minus 0,8 auf dem siebten Platz. Laut ZDF ist der CDU-Chef damit auf seinen Tiefstwert gefallen.

Die Umfrage wurde vom Marktfoschungsinstitut Innofact im März 2025 durchgeführt. Dazu wurden 1.007 repräsentative Personen im Alter zwischen 18 und 79 Jahren befragt. Die genaue Fragestellung lautete: "Die mögliche künftige Regierung aus CDU/CSU und SPD plant, die Stromsteuer auf das europäische Minimum zu senken und auch bei Umlagen und Netzentgelten zu entlasten. Dadurch könnte die Stromrechnung um bis zu 17 Prozent sinken. Ein Drei-Personen-Haushalt würde bis zu 240 Euro pro Jahr einsparen. Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?"

Die zweite Frage lautete: "Das umstrittene Heizungsgesetz, auch Gebäudeenergiegesetz genannt (Umstieg auf klimafreundliche Heizungen), könnte von einer möglichen neuen Regierung abgeschafft werden. Halten Sie das für sinnvoll?"

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Umfragedaten von Verivox

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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