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Asylanträge in Deutschland sinken 2024 um 30 Prozent


Neuer Bericht zeigt
Zahl der Asylanträge ging 2024 um fast ein Drittel zurück

Von dpa
09.01.2025 - 13:42 UhrLesedauer: 1 Min.
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Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Berlin (Archivbild): Ein neuer Bericht des Ministeriums zeigt, dass die Asylanträge in Deutschland im vergangenen Jahr zurückgegangen sind. (Quelle: via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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Die Zahl der jährlichen Asylanträge in Deutschland ist 2024 stark zurückgegangen. Die Schutzquote sank ebenfalls, besonders für Anträge aus der Türkei.

Die Zahl der in Deutschland gestellten Asylanträge ist im abgelaufenen Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Insgesamt seien 229.751 Erstanträge eingegangen, der Großteil von Menschen aus Syrien, Afghanistan und der Türkei, teilte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg mit.

Damit stellten fast 100.000 Menschen weniger einen Asylantrag in Deutschland als noch im Jahr 2023 – ein Rückgang um 30,2 Prozent. Gleichwohl bleibt Deutschland im internationalen Vergleich weit vorne. Innerhalb der Europäischen Union ist Deutschland mit Abstand Spitzenreiter bei den Asylanträgen, deutlich dahinter folgen Spanien, Frankreich und Italien.

Schutzquote sinkt deutlich

Ungeachtet der teils hitzig geführten politischen Debatte zum Thema war 2024 damit das Jahr mit der nur siebthöchsten Zahl an in Deutschland gestellten Asylanträgen. Die mit Abstand meisten Anträge wurden 2016 gestellt, als 745.545 Erst- und Folgeanträge eingingen. Die hohe Zahl war unter anderem eine Folge des damals eskalierenden Bürgerkriegs in Syrien.

Mit 44,4 Prozent erhielten weniger als die Hälfte der Antragsteller einen Schutzstatus. Während die Schutzquote im Bürgerkriegsland Syrien mit 83 Prozent und im von den Taliban beherrschten Afghanistan mit 74,7 Prozent vergleichsweise hoch lag, erhielt nicht einmal jeder zehnte Asylsuchende aus der Türkei in Deutschland einen Schutzstatus (9,4 Prozent). Im Jahr 2023 hatte die Schutzquote über alle Länder noch bei 51,7 Prozent gelegen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 301.350 Erst- und Folgeanträge entschieden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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