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Bären in Rumänien: Auswärtiges Amt warnt Touristen


Vorsicht bei Wanderungen
Auswärtiges Amt aktualisiert Reisehinweise für Rumänien

Von t-online
Aktualisiert am 11.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Braunbär in der SlowakeiVergrößern des Bildes
Ein Braunbär in einem slowakischen Gebirgstal. Die Wildtiere kommen auch in Rumänien vor. (Archivbild) (Quelle: Milan Kapusta/tasr/dpa/dpa-bilder)
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In Rumänien sollen Touristen bei Wanderungen und Ausflügen Vorsicht walten lassen, rät jetzt das Auswärtige Amt. Grund sind Vorfälle mit Bären.

Das Auswärtige Amt hat seine Reisehinweise für Teile von Rumänien geändert. Neu hinzugekommen sind Informationen für Touristen über die in den Karpaten frei lebende größere Bärenpopulation.

"Bären kommen auf der Suche nach Nahrung auch in bewohnte Gegenden und Ortschaften sowie an Straßen, z. B. die Transfăgărăşan-Landstraße. Es sind mehrere schwere, teils tödliche Angriffe auf Passanten und Wanderer bekannt", warnt das Außenministerium Reisende. Reisende sollten unbedingt Hinweisschilder beachten und den Anweisungen der lokalen Behörden folgen. In den vergangenen 20 Jahren sind in Rumänien 26 Menschen durch Bärenattacken ums Leben gekommen, mehr als 270 wurden verletzt.

Außerdem wird auf weitere Informationen verwiesen, wie man sich bei einer Begegnung mit einem Bären zu verhalten hat. So hat die italienische Region Trentino, in der es immer wieder zu Begegnungen zwischen Menschen und Bären kommt, Tipps herausgegeben.

Beim Wandern auf sich aufmerksam machen

Die Regionalverwaltung in Trentino weist darauf hin, dass Bären Menschen in der Regel nicht als Beute betrachten. Vielmehr meiden sie den Kontakt und halten Abstand. Angriffe durch Bären sind selten und erfolgen meist nur dann, wenn die Tiere überrascht oder in die Enge getrieben werden. Besonders vorsichtig sollten Wanderer im Umgang bei Begegnungen mit Bärenmüttern und ihren Jungtieren sein, da diese über einen ausgeprägten Schutzinstinkt verfügen.

Um eine Begegnung mit einem Bären möglichst zu vermeiden, empfiehlt die Regionalverwaltung, sich beim Wandern regelmäßig bemerkbar zu machen – etwa durch Klatschen, Singen oder Pfeifen. Zudem sollte man auf markierten Wegen bleiben und seinen Hund stets an der Leine führen. Unangeleinte Hunde können einen Bären aufscheuchen oder angreifen und im schlimmsten Fall den Bären direkt zum Halter führen.

Panikreaktionen wie Wegrennen vermeiden

Wer einen Bären sieht, sollte sich ruhig verhalten, Abstand halten und das Tier keinesfalls stören oder sich ihm nähern. Zu vermeiden sind Situationen, in denen ein Bär gerade frisst, sich in der Nähe einer Höhle aufhält oder dort Junge aufzieht.

Bei einer Begegnung mit einem Bären ist es laut der Forstverwaltung Trentino entscheidend, ruhig zu bleiben. Panikreaktionen wie Wegrennen sollten vermieden werden, da sie das Tier provozieren könnten.

Wird ein Bär aus der Ferne gesichtet, empfiehlt es sich, langsam und auf dem gleichen Weg zurückzugehen, um dem Tier die Möglichkeit zu geben, seinen eigenen Weg ungestört fortzusetzen. Auch hierbei gilt: keinesfalls die Flucht ergreifen.

Es kann vorkommen, dass sich ein Bär auf die Hinterbeine stellt oder sich nähert, auch wenn er den Menschen noch gar nicht bewusst wahrgenommen hat. Bären verfügen über ein eher schwaches Sehvermögen und erkennen eine Person unter Umständen erst spät. In solchen Fällen sollte ruhig und leise gesprochen werden, um dem Tier die eigene Anwesenheit deutlich zu machen. So kann der Bär den Menschen als ungefährlich einordnen und zieht sich in der Regel zurück.

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