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Thüringen: CDU verspottet AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke mit neuem Wahlplakat


Abgrenzung zur AfD
CDU verspottet Höcke mit neuem Wahlplakat

Von t-online, lex

Aktualisiert am 08.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0398269625Vergrößern des Bildes
Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke im Landtag. (Quelle: KH/imago-images-bilder)

Die Abgrenzung der Thüringer CDU zur AfD wird schärfer. Mit einem neuen Wahlplakat macht sich die Union über AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke lustig.

Am 1. September wählt Thüringen einen neuen Landtag. Die AfD liegt in Umfragen klar vorne – und die anderen Parteien fragen sich, wie sie die Rechtsradikalen am Regieren hindern können. Besonders die CDU um Landeschef Mario Voigt steht dabei im Fokus, schließlich hat sie im Thüringer Landtag gemeinsam mit der AfD Steuersenkungen beschlossen.

Kritiker haben Voigt und der Union immer wieder vorgeworfen, sich nicht klar genug von der AfD abzugrenzen. Doch der Ton der Union gegenüber den Rechtsradikalen wird schärfer. Das unterstreicht ein neues Wahlplakat der Christdemokraten, in welchem sie AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke attackieren. "Für Höcke heißt Fasching, sich das ganze Jahr als Demokrat zu verkleiden", heißt es darauf. Darunter ist eine Fotomontage von Höcke mit Clownsnase und -perücke abgedruckt. Höcke wird vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft. Über das Plakat hatte zuerst der "Stern" berichtet.

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Dass das Plakat gerade jetzt auftaucht, passt zu jüngsten Aussagen von Voigt, der die CDU als Spitzenkandidat in den Thüringer Wahlkampf führt. Am Montag hatte Voigt bei "Hart aber Fair" sein Wort gegeben, keine Koalition mit der AfD einzugehen. Außerdem erklärte er, verhindern zu wollen, mit AfD-Stimmen zum Ministerpräsidenten gewählt zu werden wie 2020 der FDP-Abgeordnete Thomas Kemmerich.

Allerdings hat Voigt im Gespräch mit t-online nicht ausgeschlossen, eigene Gesetzentwürfe auch in Zukunft mithilfe der AfD durchzusetzen. Erst vergangenen Freitag hatten AfD-Abgeordnete im Thüringer Landtag für einen CDU-Entwurf für ein Genderverbot gestimmt, der Entwurf erreichte allerdings keine Mehrheit.

Verwendete Quellen
  • X-Profil (vormals Twitter) von @CNathusius
  • "Hart aber Fair"-Sendung vom 5.2.2024
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