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Grüne wollen Wärmepumpe in Zentrale einbauen – Und scheitern seit Jahren


Umbau in Bundesparteizentrale
Grüne scheitern am Einbau einer Wärmepumpe – seit drei Jahren

Von t-online, reuters, mam

Aktualisiert am 09.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Robert Habeck in der Zentrale der Grünen in Berlin: Die Partei besitzt dort ein ehemaliges Wohngebäude. (Quelle: John MacDougall/AFP)
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Die Grünen wollen mit gutem Beispiel vorangehen – und eine Wärmepumpe in ihre Geschäftsstelle einbauen. Doch das gestaltet sich schwierig.

Die Grünen scheitern offenbar seit dreieinhalb Jahren daran, in ihre Parteizentrale eine Wärmepumpe einzubauen, berichtet "Der Spiegel". Demnach wollte die Partei eigentlich den Umbau ihrer Bundesgeschäftsstelle in Berlin nutzen, um nicht nur die Räume, sondern auch das Heizsystem zu sanieren. Doch die ausgewählte Wärmepumpe läuft wohl noch immer nicht und auch die damit verbundenen Umbauarbeiten sind noch nicht abgeschlossen – im Gegenteil.

Um in dem Gebäude in Berlin-Mitte klimaneutral heizen zu können, musste ein aufwendiges System aus Rohren und Kabeln verlegt werden. Dessen Installation habe sich besonders schwierig gestaltet. Damit die Pumpe überhaupt funktionieren und Wärme im Haus verteilen kann, muss zudem ein tiefes Loch für eine Erdwärmesonde gebohrt werden. Dafür braucht es eine Genehmigung, eine Spezialmaschine und geschultes Personal. Erst kürzlich konnte die Spezialbohrmaschine über das Dach in den Innenhof der Geschäftsstelle gehoben werden, heißt es in dem Bericht.

Umbau für fünf Millionen Euro

Vom 22. Mai bis zum 2. Juni 2023 sei dann im Innenhof gebohrt worden. Im dritten Quartal – mehr als dreieinhalb Jahre nach Baubeginn – soll die Wärmepumpe schließlich in Betrieb gehen, wie eine Parteisprecherin dem "Spiegel" bestätigt. Demnach werde der gesamte Umbau der Bundesparteizentrale am Ende voraussichtlich etwa fünf Millionen Euro gekostet haben.

Das Bau-Fiasko der Grünen steht im Kontrast zu den politischen Plänen der Grünen: Mit dem Gebäudeenergiegesetz will die Partei von Wirtschaftsminister Robert Habeck die Wärmewende vorantreiben. Davon betroffen wären auch Altbauten wie die Zentrale der Grünen. Wie das Gesetz am Ende aussieht, ist noch unklar, denn die Regierungsparteien streiten sich seit Wochen über die Details.

Bundeskanzler Olaf Scholz ist dennoch zuversichtlich, dass das umstrittene Heizungsgesetz nächste Woche in den Bundestag eingebracht werden könne – und somit noch vor der Sommerpause des Bundestages. Das sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag in Berlin. Der SPD-Politiker werde regelmäßig über die Verhandlungen der Ampel-Bundestagsfraktionen informiert, die nun am Zuge seien.

Verwendete Quellen
  • Spiegel Vorabmeldung vom 09.06.2023
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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