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Merz, Habeck und Co.: Diese t-online-Interviews sorgten 2020 für Wirbel


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Kontroverse Aussagen
Diese zehn t-online-Interviews sorgten 2020 für Wirbel


Aktualisiert am 26.12.2020Lesedauer: 3 Min.
Politiker, Schauspielerinnen, Sportler: Bei t-online standen sie Rede und Antwort. Die packendsten Interviews des Jahres im Überblick.Vergrößern des Bildes
Politiker, Schauspielerinnen, Sportler: Bei t-online standen sie Rede und Antwort. Die packendsten Interviews des Jahres im Überblick. (Quelle: Jürgen Heinrich/Agentur Baganz/Photopress Müller/Mike Schmidt/Eibner/imago-images-bilder)
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Der Bundespräsident ging ein Wagnis ein, ein Nationalspieler rechnete mit Schalke ab, der Grünen-Chef verhaspelte sich: Rückblick auf die spannendsten und kuriosesten Interviews des Jahres.

Corona hielt 2020 fest im Griff, doch das Leben ging weiter: SPD und CDU rangen um Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur, die Grünen um die besten Umfragewerte ihrer Geschichte.

In Interviews stellten sich Spitzenpolitiker den Fragen von t-online ebenso wie Schauspieler, Sportler und Wissenschaftler. Manch einer wusste zu überzeugen, andere traten ins Fettnäpfchen. Ein Überblick.

Deutschland schlitterte in die Corona-Pandemie – da stellte sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in einem außergewöhnlichen Schritt den Fragen im t-online-Interview. "Wir werden das Virus besiegen", lautete seine Botschaft, über die international berichtet wurde. Denn er warnte vor einem Rückzug ins Nationale und vor autoritären Antworten auf die Krise. Er wünsche sich, dass man sich in Europa auf das stützen könne, was eine offene Gesellschaft und Demokratie ausmache: "Transparenz, Ehrlichkeit, Vernunft, verantwortliches Verhalten."

Vor den Gefahren der Krise warnte auch Zukunftsforscher Yuval Noah Harari: Die totalitäre Versuchung sei groß, sagte er t-online. Die Menschheit sei heute in der Lage, "die perfekte Diktatur" zu errichten, "schlimmer als Nazi-Deutschland oder die Sowjetunion". Die Digitalisierung des Lebens ermögliche eine komplette Überwachung. "Im schlimmsten Fall kollabiert unsere Weltordnung." Warum er trotzdem Hoffnung hat, lesen Sie hier.

Neue Hoffnung schöpften auch viele Sozialdemokraten, als sich Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken bei der Wahl um die SPD-Parteispitze durchsetzten. Bei t-online ließen die Vorsitzenden anschließend die ersten 100 Tage im Amt Revue passieren – und die Bombe platzen: Eine eigene Kanzlerkandidatur zögen sie nicht in Erwägung. Die Parteibasis reagierte enttäuscht. Ein paar Monate später präsentierten die Sozialdemokraten Olaf Scholz als Spitzenkandidat für die Bundestagswahl.

Der Name Chinedu Ede war nur wenigen Fußballfans ein Begriff. Doch nach seiner Abrechnung mit dem Sport auf t-online war der ehemalige Junioren-Nationalspieler in aller Munde. Denn Ede nahm im Interview kein Blatt vor den Mund und sorgte dafür, dass viele Fans das Geschäft hinterfragten.

Es war ein Patzer, wie er Politikern selten unterläuft: Grünen-Chef Robert Habeck sprach im t-online-Interview über den Wirecard- und den Cum-Ex-Skandal, kritisierte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) – und verhaspelte sich, indem er behauptete, sie sei für die Überprüfung von mittelständischen Unternehmen zuständig. Die Folge war Spott in Medien und Öffentlichkeit. Dabei hatte Habeck im Gespräch noch viel anderes zu sagen.

Auch Friedrich Merz, der den Parteivorsitz der CDU anstrebt, machte in Interviews nicht immer eine gute Figur. Mit einer Äußerung, in der er Homosexualität mit Pädophilie in Verbindung brachte, erregte er Aufsehen. Im Videointerview mit t-online versuchte er zurückzurudern: "Die Aussage ist offensichtlich missverstanden worden." Bei ihrer Interpretation sei "natürlich Böswilligkeit unterwegs gewesen". Ausräumen konnte er die Bedenken damit allerdings nicht vollends.

Mit Ressentiments räumte hingegen Schauspielerin Katharina Wackernagel auf. Im Gespräch mit t-online sprach sie vielen Frauen aus der Seele: Einen Kinderwunsch habe sie nie verspürt. "Ich finde, Frauen werden in ein Bild gepresst, das sagt: Ohne Kinder bist du nicht vollständig. Das lehne ich ab." Dafür erfuhr sie viel Zuspruch.

Massiven Gegenwind erhielt hingegen Michael Roth. Ein Interview mit dem Europa-Staatsminister im Auswärtigen Amt führte zu Verstimmung in Ungarn, weil er dem Land im Gespräch "grassierenden Antisemitismus" vorwarf – sehr zum Unmut der dortigen Regierung. Kurz nach der Veröffentlichung des Interviews bei t-online bestellte Außenminister Péter Szijjártó den deutschen Botschafter nach Budapest ein.

Auf das neue Jahr bereitete Aktienexperte Christian W. Röhl im Interview vor: Wo anlegen, wie investieren? Mit der T-Aktie seien zwar zwei deutsche Generationen "für die Börse verdorben" worden. Für die Anleger, die sich nicht dazu zählen, hatte der Bestseller-Autor allerdings einige nützliche Tipps parat. Unter anderem verriet er, welche beiden Aktien er 2021 nicht kaufen werde.

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Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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