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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bundestagswahl Diese Partei hat die wenigsten Stimmen erhalten
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29 Parteien waren zur Bundestagswahl angetreten, sieben von ihnen werden im Parlament vertreten sein. Doch wie haben die anderen abgeschnitten?
Der Wahlsieg bei der Bundestagswahl gehört der Union, das andere Ende des Spektrums bleibt hingegen verborgen. Denn es sind zwar 29 Parteien zur Wahl zugelassen worden, in den Hochrechnungen und Ergebnispräsentationen werden aber nur die Werte der größeren Parteien ausgewiesen. Der Rest wird unter "Sonstige" zusammengefasst.
Dabei handelt es sich um all jene Parteien, die deutlich an der Fünfprozenthürde gescheitert sind. Doch auch zwischen diesen Parteien liegen noch deutliche Unterschiede. Denn während auch das BSW und die FDP im neuen Bundestag nicht vertreten sein werden, da sie nur 4,9 und 4,3 Prozent geholt haben, entspricht das immer noch jeweils mehreren Millionen Wählerstimmen.
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Andere Parteien hingegen konnten lediglich ein dreistelliges Ergebnis erzielen. Das trifft auf die Bürgerrechtsbewegung Solidarität zu, die 719 Stimmen erhalten hat. Die Partei Menschliche Welt vereinte 694 Stimmen auf sich. Die Sozialistische Gleichheitspartei bekam 425 Stimmen. Die wenigsten Stimmen, nämlich 304, erhielt die Partei für Verjüngungsforschung. Das geht aus dem vorläufigen Ergebnis der Bundeswahlleiterin hervor.
Die ganze Liste der Ergebnisse von Klein- und Kleinstparteien finden Sie hier.
Parteien, die weniger als fünf Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen können, ziehen nicht in den Deutschen Bundestag. Eine Ausnahme bildet der SSW, der von einer Sonderregelung für die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein profitiert.
Das trifft auf FDP und BSW genauso zu wie auf die noch kleineren Parteien. Insgesamt sind somit die Stimmen von 6.815.239 Wählerinnen und Wählern, also 13,6 Prozent, nicht durch Abgeordnete vertreten.
- bundeswahlleiterin.de: Bundestagswahl 2025