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Kanada kündigt USA die Freundschaft: So reagiert Donald Trump


"Es gibt kein Zurück"
Kanada kündigt USA die Freundschaft – so reagiert Trump

Von dpa, afp, mk

28.03.2025Lesedauer: 2 Min.
Kanadas Premier CarneyVergrößern des Bildes
Kanadas neuer Premierminister Mark Carney: "Es ist offensichtlich, dass die Vereinigten Staaten kein verlässlicher Partner mehr sind". (Archivbild) (Quelle: Thomas Padilla/AP Pool/AP/dpa/dpa-bilder)
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Kanadas neuer Premierminister hat sich mit scharfen Worten von den USA abgegrenzt. In Washington scheint seine Rede Eindruck gemacht zu haben.

Kanadas neuer Premierminister Mark Carney sieht durch die aggressive Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump eine Zeitenwende im Verhältnis zu den USA gekommen. "Die alte Beziehung, die wir zu den Vereinigten Staaten hatten und die auf einer vertiefenden Integration unserer Volkswirtschaften und einer engen sicherheitspolitischen und militärischen Zusammenarbeit beruhte, ist vorbei", sagte Carney am Donnerstag (Ortszeit) vor Journalisten in Ottawa.

Trump habe mit seinem Verhalten die Beziehung zwischen den Nachbarstaaten nachhaltig verändert. "Es gibt kein Zurück", sagte Carney. "Es ist offensichtlich, dass die Vereinigten Staaten kein verlässlicher Partner mehr sind". Zugleich kündigte Carney ein Gespräch mit Trump in den kommenden Tagen an. Er werde mit der US-Regierung aber keine Verhandlungen über Handelsfragen führen, solange der Präsident keinen "Respekt" gegenüber Kanada zeige.

Trump löste in Kanada massiven Unmut aus

Tatsächlich musste Carney nicht lange auf sein erstes Gespräch mit Trump warten. Am Freitag rief der US-Präsident den Premierminister an. "Es war ein äußerst produktives Gespräch, wir sind uns in vielen Dingen einig und werden uns unmittelbar nach den bevorstehenden Wahlen in Kanada treffen", schrieb Trump anschließend auf seiner Plattform Truth Social. Die Wahlen sollen am 28. April stattfinden. In seinem Post nannte Trump Carney dabei auch korrekt Premierminister.

Zuletzt hatte Trump mehrfach damit gedroht, das nördliche Nachbarland zu annektieren und Carneys Vorgänger Justin Trudeau immer wieder als "Gouverneur" eines künftigen "51. Bundesstaats" der USA verspottet. In Kanada hat die aggressive Haltung der US-Regierung massiven Unmut ausgelöst. Wie andere Länder ist auch Kanada von zusätzlichen Autozöllen der USA ab 3. April betroffen.

In seinem Telefonat mit Premierminister Carney schien Trump nun bemüht, die Wogen zu glätten. Bei den Gesprächen mit Kanada soll es um Politik und Wirtschaft gehen, und dazu führen, dass es für beide Länder gut sei, schrieb Trump weiter. Carney sagte zudem, sein Land werde mit Gegenmaßnahmen auf die angekündigten Einfuhrzölle auf Autos reagieren. "Unsere Antwort auf diese jüngsten Zölle ist kämpfen, schützen, aufbauen", fügte er an. Die kanadischen Vergeltungsmaßnahmen würden "die größtmögliche Wirkung in den USA und die kleinstmögliche in Kanada" entfalten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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