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Donald Trump: "Produktives" Telefonat mit saudischem Kronprinzen


Stellungnahme des Weißen Haus
Trump: "Produktives" Telefonat mit saudischem Kronprinzen

Von dpa
Aktualisiert am 10.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump trifft den Kronprinzen Mohammed bin Salman: Trump steht wegen seiner Haltung gegenüber Saudi-Arabien im Fall Khashoggi seit längerem in der Kritik.Vergrößern des Bildes
Donald Trump trifft den Kronprinzen Mohammed bin Salman: Trump steht wegen seiner Haltung gegenüber Saudi-Arabien im Fall Khashoggi seit längerem in der Kritik. (Quelle: imago images/Kevin Dietsch/Archivbild)

US-Präsident Trump hat mit dem Kronprinzen Mohammed bin Salman gesprochen – Saudi Arabien spiele die "entscheidende Rolle" für Stabilität im Nahen Osten. Der Fall Kashoggi war jedoch offenbar kein Thema.

US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman telefoniert. Das Weiße Haus teilte am Dienstagabend (Ortszeit) in Washington mit, die beiden hätten ein "produktives Gespräch" geführt. Sie hätten über die entscheidende Rolle Saudi-Arabiens für die Stabilität im Nahen Osten gesprochen, ebenso wie über den anhaltenden Druck auf den Iran sowie die Bedeutung von Menschenrechtsfragen, hieß es. Den Fall des getöteten saudischen Journalisten und Regimekritikers Jamal Khashoggi erwähnte das Weiße Haus in der Stellungnahme nicht.

Trump steht wegen des Falles und seiner Haltung gegenüber Saudi-Arabien seit längerem in der Kritik. Khashoggi war am 2. Oktober 2018 im Konsulat Saudi-Arabiens in Istanbul umgebracht worden. Erst unter immensem internationalen Druck gab Saudi-Arabien die Tötung zu und leitete Ermittlungen ein.

Es gibt Hinweise, dass höchste Kreise Saudi-Arabiens um Thronfolger "MbS" den Mord Khashoggis veranlasst haben könnten oder zumindest davon wussten. Trump und seine Regierung hielten in der Debatte dennoch eisern zur saudischen Führung und dem Kronprinzen - was in den USA wie international auf viel Kritik stieß. Auch in den Reihen von Trumps Republikanern gab es einigen Unmut.

Zuletzt war aus dem US-Kongress - auch aus dem von den Republikanern dominierten Senat - ein klares politisches Signal gegen Trumps Unterstützung für Saudi-Arabien gekommen: Beide Kammern des Kongresses stimmten mehrheitlich für eine Resolution, mit der die US-Unterstützung für die von Saudi-Arabien geführte Militäroperation im Jemen beendet werden soll. Trump kann dagegen ein Veto einlegen - es wäre das zweite seiner Amtszeit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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