Brief im Oval Office Diese Worte gibt Biden Trump mit auf den Weg
Seit 1989 hinterlässt der scheidende US-Präsident seinem Nachfolger einen Brief im Weißen Haus. Das steht im Schreiben von Joe Biden an Donald Trump.
Es ist eine Tradition, die den friedlichen Machtwechsel und die Kontinuität in Washington über Parteigrenzen hinweg manifestiert: der Brief des scheidenden US-Präsidenten an seinen Nachfolger im Weißen Haus. Eingeführt hat die Tradition des "transition letter" Ronald Reagan, als er das Amt 1989 an George H.W. Bush übergab – und Joe Biden führt sie nun fort.
"Lieber Präsident Trump", schreibt Biden in dem Brief, über den der Sender "Fox News" jetzt exklusiv berichtet. "Zum Abschied aus diesem heiligen Büro wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie nur das Beste in den kommenden vier Jahren. Das amerikanische Volk – und Menschen auf der ganzen Welt – schauen auf dieses Haus in der Hoffnung auf Beständigkeit in den unvermeidlichen Stürmen der Geschichte", heißt es weiter in dem Schreiben.
Trump und Biden verbindet schwieriges Verhältnis
"Ich bete dafür, dass die kommenden Jahre eine Zeit des Wohlstands, des Friedens und des Ruhmes für unser Land sein werden", so Biden weiter. Sein Brief endet mit den Worten: "Möge Gott Sie segnen und leiten, so wie er unser Land seit seiner Gründung gesegnet und geleitet hat."
Wie Donald Trump auf die Worte Bidens reagiert hat, ließ Fox-Reporter Peter Doocy offen. Im Wahlkampf hatte Joe Biden eindringlich vor der Wahl Trumps gewarnt und diesen wiederholt als Gefahr für die Demokratie bezeichnet. Trump hatte Biden in den vergangenen Jahren immer wieder als "sleepy Joe" beleidigt, als schläfrigen Joe.
Bidens Alter und Zweifel an seiner Fitness hatten schließlich den Weg geebnet für die Präsidentschaftskandidatur von Bidens Vize Kamala Harris. Sie unterlag Trump bei der Wahl im November. Am Montag leistete Trump seinen Amtseid als 47. US-Präsident.