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Ukraine-Krise: Oligarchen verlassen das Land – wegen drohender Invasion?


Achmetow und Co.
Wachsende Kriegsangst? Oligarchen verlassen die Ukraine

Von t-online, afp, mk

Aktualisiert am 14.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Rinat Achmetow: Der Geschäftsmann gilt als reichster Ukrainer und soll schon am 30. Januar nach Zürich gereist sein. (Archivfoto)Vergrößern des BildesRinat Achmetow: Der Geschäftsmann gilt als reichster Ukrainer und soll schon am 30. Januar nach Zürich gereist sein. (Archivfoto) (Quelle: Michael Gottschalk/imago-images-bilder)

Die reichsten Ukrainer verlassen offenbar in großer Zahl das Land. Allein am Sonntag sollen 20 Privatjets von Oligarchen am Flughafen Kiew gestartet sein – vor allem in Richtung Schweiz.

Inmitten wachsender Furcht vor einem russischen Einmarsch verlassen offenbar immer mehr reiche Geschäftsleute die Ukraine. Nach Angaben der "Ukrainska Pravda" sollen allein am Sonntag 20 Privatjets vom Flughafen Kiew aus ins Ausland gestartet sein. Einen solchen Exodus habe es seit sechs Jahren nicht mehr gegeben, heißt es in dem Bericht.

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Zu den beliebtesten Reisezielen sollen demnach die Schweiz, Österreich und Südfrankreich zählen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf die Webseite Flightradar24, die Bewegungen von Flugzeugen dokumentiert. Unter den abgereisten Oligarchen soll auch der reichste Mann des Landes sein, Rinat Achmetow. Ihm hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj noch im November Putschpläne unterstellt. Achmetow soll schon am 30. Januar nach Zürich geflogen sein.

Ukraine muss offenbar Flüge versichern

Außer Achmetow sollen auch die Milliardäre Wiktor Pintschuk, Borys Kolesnikow, Wasily Khmelnytsky und Igor Abramowitsch das Land verlassen haben. Abramowitsch soll am Sonntag ein Flugzeug für 50 Personen gebucht haben. Khmelnitskiy sagte der Zeitung, er sei nur auf Geschäftsreise. Die Nachrichtenseite intellinews berichtet zudem von einem ukrainischen Abgeordneten und einem weiteren Geschäftsmann, die noch in dieser Woche nach Südfrankreich abreisen wollten.

Die ukrainische Regierung hat unterdessen umgerechnet etwa 520 Millionen Euro zur Versicherung von Flugzeugen im ukrainischen Luftraum bereitgestellt. Zuvor hatte es Berichte gegeben, dass internationale Versicherer solche Flüge nicht mehr absichern wollten.

Die US-Regierung hat in den vergangenen Tagen wiederholt vor einer jederzeit möglichen Invasion Russlands in der Ukraine gewarnt. Am Freitag forderte das Weiße Haus US-Staatsbürger eindringlich zum sofortigen Verlassen der Ukraine auf. Weitere westliche Länder schlossen sich dem an. Das Auswärtige Amt gab am Samstag eine entsprechende Reisewarnung aus. Eine militärische Eskalation im Ukraine-Konflikt sei "nicht auszuschließen". Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reist am Montag nach Kiew und am Dienstag nach Moskau, um in dem Konflikt zu vermitteln.

Verwendete Quellen
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