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Syrien: Assad spricht von "unverantwortlicher" Tat


US-Angriff in Syrien
Assad spricht von "unverantwortlicher" Tat

Von reuters, cwe, gin, pdi

Aktualisiert am 07.04.2017Lesedauer: 11 Min.
Die USA haben einen syrischen Luftwaffenstützpunkt angegriffen.Vergrößern des Bildes
Die USA haben einen syrischen Luftwaffenstützpunkt angegriffen. (Quelle: dpa-bilder)
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Nach dem Giftgasangriff in Syrien haben die USA einen Luftwaffenstützpunkt von Machthaber Assad zerstört. Während US-Verbündete und Rebellen den Einsatz begrüßen, kommt von anderer Seite teils heftige Kritik. Die Ereignisse im Liveticker.

  • Die USA schießen in der Nacht 59 Tomahawk-Präzisionsraketen auf eine syrische Luftwaffenbasis, Russland wurde von der USA zuvor informiert
  • Russland fordert Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates ein und kündigt ein wichtiges Abkommen auf, das mit dem US-Militär die Flugsicherheit im syrischen Luftraum regelte
  • Bundeskanzlerin Merkel und der französische Präsident Hollande schreiben dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad die "alleinige Verantwortung" für die Eskalation zu

18:25: Keine Bestätigung über Tote nach Angriff

Nach dem Angriff mit Marschflugkörpern haben die USA nach eigenen Angaben keine Belege für Todesopfer. Es gebe bisher keine Bestätigung dafür, dass es zu Opfern in der Zivilbevölkerung oder unter Militärangehörigen gekommen sei, hieß es am Freitag vom Pentagon in Washington.

Auf dem angegriffenen Fliegerhorst waren nach US-Informationen auch russische Soldaten tätig. Die syrische Armee hatte erklärt, es seien sechs Menschen zu Tode gekommen; mehrere weitere seien verletzt worden.

17:45: Fast Zusammenstoß zwischen USA und Russland

Der US-Angriff auf einen syrischen Stützpunkt hätte nach Ansicht des russischen Regierungschefs Dmitri Medwedew beinahe zu einer militärischen Auseinandersetzung mit Moskau geführt. "Zwischen uns gibt es absolutes Misstrauen", schrieb Medwedew am Freitag in Moskau auf Facebook. Das sei sehr traurig für die ohnehin beschädigten Beziehungen zwischen Washington und Moskau.

"Die USA stehen in einem heftigen Konflikt mit dem Völkerrecht, es gibt keine Zustimmung der Vereinten Nationen", schrieb er. Trump verstoße auch gegen seine eigenen Wahlversprechen, gegen den Terror vorzugehen.

17:04: UN-Generalsekretär ruft zur Mäßigung auf

UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat vor einer weiteren Eskalation des Konflikts gewarnt. "Es gibt keinen anderen Weg als eine politische Lösung", erklärte Guterres am Freitag in New York. Er rief alle Konfliktparteien zur Zurückhaltung auf. Alle Handlungen, "die das Leid des syrischen Volkes" vergrößerten, müssten vermieden werden.

15.57: UN warnt vor Konflikt

Das Komitee des Internationalen Roten Kreuzes warnt, der syrische Bürgerkrieg könne sich zu einem internationalen bewaffneten Konflikt ausweiten. Das Rote Kreuz werde den Luftangriff mit den USA erörtern, sagt Sprecherin Iolanda Jaquemet Reuters.

15:29: UN-Sicherheitsrat berät über US-Luftangriff

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wird nach Angaben von Diplomaten noch am Freitag den Luftangriff beraten. Russland hatte angekündigt, das Gremium einzuberufen.

14:59: Russland fordert Krisensitzung

Russland fordert nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur RIA eine Krisensitzung des Genfer UN-Gremiums für eine Friedenslösung in Syrien. Dort solle der amerikanische Luftangriff besprochen werden. In Genf bemüht sich UN-Vermittler Staffan de Mistura seit Monaten um eine Beilegung des Konflikts.

14:45 Uhr: Erdogan fordert nach US-Angriff in Syrien weitere Schritte

Der türkische Präsidentfordert nach dem US-Luftangriff weitere Schritte zum Schutz der syrischen Bevölkerung. Der Ruf der Türkei nach Sicherheitszonen in Syrien sei angemessen, die Zeit dafür sei reif.

14:34 Uhr: Iran - US-Raketenangriff basiert auf falschen Behauptungen

Teheran hat den USA vorgeworfen, ihren Raketenangriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt mit falschen Behauptungen zu rechtfertigen. Washington wende aufgrund von "fingierten Chemiewaffen-Anschuldigungen" erneut militärische Gewalt an, erklärte Außenminister Dschawad Sarif im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Sarif zog Parallelen zum US-geführten Einmarsch im Irak im Jahr 2003, der damit begründet wurde, dass Bagdad im Besitz von Massenvernichtungswaffen sei. Diese entpuppten sich später als haltlos.

14:14 Uhr: Merkel spricht von "Chemiewaffenmassaker"

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien vom Dienstag als "Chemiewaffenmassaker an unschuldigen Menschen" bezeichnet. Chemiewaffen seien international geächtet und wer sie einsetze, "begeht ein Kriegsverbrechen", sagte Merkel bei einem Treffen mit Flüchtlingshelfern am Freitag in Berlin.

13:56 Uhr: Von der Leyen geht von "einmaliger Aktion"

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) rechnet vorerst nicht mit weiteren Luftangriffen der USA in Syrien. Sie gehe davon aus, dass es sich bei dem Angriff in der Nacht zu Freitag um eine "einmalige Aktion" gehandelt habe, sagte sie dem Sender SWR. Das sei von US-Präsident Donald Trump zu hören gewesen.

13:41 Uhr: Assad verurteilt US-Angriff als "rücksichtslos"

Syriens Präsident Baschar al-Assad hat den US-Raketenangriff auf einen Flugplatz in seinem Land als "rücksichtslos und unverantwortlich" verurteilt. Die Bombardierung sei mit Kurzsichtigkeit sowie politischer und militärischer Blindheit für die Realität erfolgt, erklärte das Präsidentschaftsbüro in Damaskus in einer Stellungnahme.

Die USA hätten bei dieser "schändlichen Tat" den Flugplatz eines souveränen Staates angegriffen. Sie hätten gedacht, damit ihre "Komplizen unter den Banden und terroristischen Organisationen" unterstützen zu können. Die Aggression stärke aber nur die Entschlossenheit Syriens, diese zu vernichten, hieß es weiter.

13:13 Uhr: Merkel bezeichnet US-Angriff als nachvollziehbar

Bundeskanzlerin Angela Merkel nennt den US-Angriff in Syrien angesichts des Leids unschuldiger Menschen "nachvollziehbar". Man müsse nun weiter an einer politischen Lösung für Syrien arbeiten.

13:10 Uhr: Russland will syrische Luftabwehr verstärken

Als Reaktion auf den US-Raketenangriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt will Russland die Luftabwehr des syrischen Militärs ausbauen. Zum Schutz von Syriens "empfindlichster Infrastruktur" würden schnellstmöglich eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Wirksamkeit der Luftabwehr zu stärken", erklärte der Sprecher der russischen Streitkräfte, Igor Konaschenkow, am Freitag vor Journalisten.

12:45 Uhr: Nato macht Damaskus für US-Angriff verantwortlich

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Führung in Damaskus für den US-Angriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt verantwortlich gemacht. "Das syrische Regime trägt die volle Verantwortung für diese Entwicklung", erklärte Stoltenberg am Freitag. "Jeder Einsatz von Chemiewaffen ist inakzeptabel, kann nicht unbeantwortet bleiben, und die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden."

12:36 Uhr: Russland - Nur 23 US-Marschflugkörper haben Ziel erreicht

Bei den US-Angriffen auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt haben nach Darstellung des russischen Verteidigungsministeriums nur 23 Marschflugkörper ihr Ziel erreicht. Nach 36 weiteren "Tomahawk" werde gesucht, teilte das Ministerium in Moskau mit. "Die Effektivität des amerikanischen Raketenangriffs auf den syrischen Stützpunkt war extrem niedrig", sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow.

Bei dem Angriff seien sechs Kampfjets zerstört worden, unter anderem auch ein Lagerraum, eine Kantine und eine Radarstation. Die USA hatten den Stützpunkt wegen eines mutmaßlichen Giftgasangriffs durch Regierungstruppen bombardiert.

12:12 Uhr: Syrien spricht von neun toten Zivilisten

Bei dem US-Luftangriff wurden nach einem Bericht der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur in Gebieten nahe der angegriffenen Luftwaffenbasis neun Zivilisten getötet. Darunter seien vier Kinder.

11:58 Uhr: Putin beruft nationalen Sicherheitsrat ein

Russlands Präsident Wladimir Putin wird nach Angaben des Präsidialamtes in Moskau mit dem nationalen Sicherheitsrat über den US-Luftangriff beraten. Die technischen Gesprächskanäle mit den USA blieben offen - aber es würden keine Informationen ausgetauscht. Das Risiko von Zusammenstößen mit den USA in der Luft sei nach dem Luftangriff deutlich gestiegen.

11:54 Uhr: Türkei fordert umgehende Ablösung Assads

Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien hat die türkische Regierung die sofortige Ablösung der Regierung von Präsident Baschar al-Assad in Damaskus gefordert. "Man muss dieses Regime umgehend von der Spitze Syriens entfernen", sagte Außenminister Mevlüt Cavusoglu der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge. "Die beste Methode dafür ist es, umgehend einen Übergangsprozess zu beginnen. (...) Man muss eine Übergangsregierung bilden."

11:43 Uhr: John McCain spricht von "wichtiger Botschaft"

Der frühere US-Präsidentschaftskandidat John McCain hat den Luftangriff seines Landes auf einen Luftwaffenstützpunkt in Syrien begrüßt. Die US-Streitkräfte hätten auf Anweisung ihres Oberbefehlshabers Donald Trump eine wichtige Botschaft gesendet, sagte der Republikaner in einer gemeinsamen Mitteilung mit seinem Senatskollegen Lindsey Graham vom Freitag.

Die Botschaft laute, dass "die Vereinigten Staaten nicht weiter untätig zusehen werden, während Assad, mit tatkräftiger Unterstützung von Putins Russland, mit chemischen Waffen und Fassbomben unschuldige Syrer abschlachtet", hieß es mit Hinweis auf den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und den mit ihm verbündeten Kremlchef Wladimir Putin.

11:36 Uhr: Lawrow vergleicht US-Angriff mit Invasion im Irak

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat den US-Angriff auf syrische Regierungstruppen mit der US-Invasion im Irak verglichen. "Das erinnert alles an die Lage 2003, als die USA und Großbritannien mit ihren Verbündeten in den Irak einmarschiert sind ohne die Zustimmung des UN-Sicherheitsrates", sagte Lawrow bei einem Besuch in der usbekischen Hauptstadt Taschkent.

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Der damalige US-Präsident George W. Bush hatte die Invasion mit den vermuteten irakischen Chemiewaffen begründet. Angebliche Belege für das Arsenal erwiesen sich später als falsch. Diesmal haben die USA Syrien bombardiert wegen eines mutmaßlichen Giftgasangriffs durch Regierungstruppen. Russland hält den Vorwurf für nicht beweisen.

11:23 Uhr Weiterer Angriff auf Chan Scheichun in Syrien

In Syrien hat es Beobachtern zufolge erneut Luftangriffe in der nordwestlichen Provinz Idlib gegeben, wo jüngst bei einem mutmaßlichen Giftgaseinsatz Dutzende Menschen starben. Kampfjets hätten die Stadt und Rebellenhochburg Chan Scheichun bombardiert, teilten ein Augenzeuge und die oppositionsnahe Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag mit.

11:06 Uhr Martin Schulz: Europa sollte sich stärker diplomatisch in Syrien engagieren

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz fordert, dass Europa sich im syrischen Bürgerkrieg stärker diplomatisch engagiert. "Viel zu lange haben wir Europäer nur auf die Vereinigten Staaten und Russland geschaut", sagte der SPD-Chef. Europa müsse mehr Verantwortung übernehmen - "politisch, nicht militärisch". Nach dem US-Raketenangriff auf Syrien brauche es jetzt umso drängender eine diplomatische Lösung des Konflikts. "Das ist die Stunde der Gespräche, nicht der Bomben", sagte Schulz.

10:48 Uhr Russland spricht von einem "Akt der Aggression"

Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnet den US-Angriff als "Akt der Aggression", der ihn an den Angriff des Westens auf den Irak 2003 ohne UN-Mandat erinnere. Russland werde von den USA eine Erklärung verlangen; er hoffe, dass die "Provokation" nicht zu einem irreparablen Schaden der Beziehungen zu den USA führen werde. Russen seien bei dem Angriff nicht getötet worden.

10:30 Uhr China warnt vor weiterer Eskalation

Peking hat vor einer weiteren Eskalation des Konflikts gewarnt. Eine "erneute Verschlechterung" der Lage müsse dringend verhindert werden, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums am Freitag in Peking. Die chinesische Regierung lehne den Einsatz von Chemiewaffen kategorisch ab, unabhängig davon, wer sie für welchen Zweck einsetze, fügte sie hinzu.

10:10 Uhr Bundeswehr war am Luftangriff nicht beteiligt

Die Bundeswehr hat nach eigenen Angaben nichts mit dem Luftangriff zu tun gehabt. "Nein, das ist nicht mandatskonform, deshalb kann das gar nicht sein", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

10:03 Uhr Russland setzt Vereinbarung mit USA über syrischen Luftraum aus

Russland hat eine mit den USA geschlossene Vereinbarung über die Vermeidung von Zusammenstößen im syrischen Luftraum ausgesetzt. Russland setze das "Memorandum mit den USA über die Vermeidung von Zwischenfällen bei Flügen während Militäreinsätzen in Syrien" aus, erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Freitag. Bislang hatten beide Länder Daten über Flugbewegungen ausgetauscht, um Kollisionen zu verhindern.

09:49 Uhr Merkel und Hollande: Assad trägt alleinige Verantwortung

Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande erklären nach einem Telefonat: "Präsident Assad trägt die alleinige Verantwortung für diese Entwicklung." Sein wiederholter Einsatz von chemischen Waffen und seine Verbrechen gegen die eigene Bevölkerung verlangten eine Sanktionierung, wie Frankreich und Deutschland sie bereits im Sommer 2013 nach dem Massaker von Ghuta gefordert hätten.

09:43 Uhr Türkei will Flugverbotszone in Syrien

Das türkische Außenministerium nennt den US-Angriff "sehr positiv". Ein Sprecher von Präsident Recep Tayyip Erdogan fordert die Einrichtung einer Flugverbotszone und von Schutzzonen, um weitere Massaker in Syrien zu verhindern.

09:39 Uhr Russland fordert Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates ein

Das russische Außenministerium bezeichnet den Luftschlag als "gedankenlos". Die bestehenden Probleme würden dadurch verschärft. Der Schlag habe sich gegen ein Land gerichtet, das sich gegen Terrorismus engagiere. Mit dem Vorfall müsse sich der UN-Sicherheitsrat in einer Dringlichkeitssitzung befassen.

09:37 Uhr China warnt vor Verschlechterung der Lage

China warnt vor einer weiteren Verschlechterung der Lage in Syrien. Man verurteile den Einsatz von Chemiewaffen - egal von wem und zu welchem Zweck, erklärt das Außenministerium in Peking. Die jüngsten Entwicklungen in Syrien zeigten, dass es dringend eine politische Lösung des Bürgerkriegs geben müsse.

09:34 Uhr Syrische Armee: Sechs Tote bei US-Angriff auf Flugplatz

Bei dem US-Angriff auf einen Militärflugplatz in Syrien sind nach Angaben der syrischen Armee sechs Menschen getötet worden. Es habe zudem Verletzte und großen materiellen Schaden gegeben, hieß es am Freitag in einer Erklärung der Militärführung in Damaskus. Die "amerikanische Aggression" verstoße gegen internationale Gesetze und untergrabe den Kampf Syriens gegen den Terrorismus. Die USA seien zu einem Partner der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und des syrischen Ablegers des Terrornetzwerks Al-Kaida geworden. Der angebliche Chemieangriff auf die Stadt Chan Scheichun sei nur ein Vorwand gewesen.

09:22 Uhr Gabriel nennt Angriff "nachvollziehbar"

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hält den US-Luftangriff in Syrien für nachvollziehbar. "Dass die Vereinigten Staaten jetzt mit einem Angriff gegen die militärischen Strukturen des Assad-Regimes reagiert haben, von denen dieses grausame Kriegsverbrechen ausging, ist nachvollziehbar", erklärte Gabriel am Freitag am Rande seiner Mali-Reise in Bamako, wie das Auswärtige Amt in Berlin mitteilte. Zugleich warb er für eine "politische Lösung" des Bürgerkriegs in Syrien.

08:57 Uhr: Rebellen fordern weitere Angriffe

Die syrischen Rebellen fordern Angriffe auf alle syrischen Luftwaffenstützpunkte. Es müsse gemeinsame internationale Angriffe auf alle Flughäfen geben, sagt ein Rebellen-Vertreter dem TV-Sender Al-Hadath.

08:43 Uhr: Russland hat keine Informationen über Opfer

Die russische Botschaft in Syrien hat nach einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA noch keine Informationen darüber, ob es russische Opfer beim US-Angriff in Syrien gab. Der Abgeordneter Dmitri Sablin sagte unter Berufung auf eigene Informationen, es seien keine Russen verletzt worden.

08:41 Uhr: Syrien nennt Angriffe "erwartet"

Der syrische Informationsminister Omran al-Subi bezeichnet den Angriff auf die Luftwaffenbasis als "begrenzt" und "erwartet". Eine militärische Eskalation sei nicht zu erwarten.

08:34 Uhr: Iran verurteilt US-Luftangriff

Der Iran hat den US-Luftangriff auf einen Luftwaffenstützpunkt in Syrien scharf verurteilt. "Diese militärischen Alleingänge sind gefährlich und schädlich", sagte Außenamtssprecher Bahram Ghassemi. In der derzeitigen Lage würden diese Operationen nur die Terroristen stärken, die Krise in Syrien noch weiter eskalieren lassen und Hoffnungen auf eine politische Lösung noch mehr erschweren, so der Sprecher laut Nachrichtenagentur ISNA. Außerdem seien die Hintergründe des mutmaßlichen Giftgasangriffs vor wenigen Tagen in Syrien immer noch unklar, hieß es von Ghassemi.

08:18 Uhr: Türkei - Syrische Regierung muss international bestraft werden

Die türkische Regierung begrüßt den US-Angriff in Syrien. Vize-Ministerpräsident Numan Kurtulmus sagt dem Sender Fox TV, die internationale Gemeinschaft müsse an ihrer Haltung gegenüber der "Barbarei" Assads festhalten. Die syrische Regierung müsse auf dem internationalen Parkett bestraft werden, der Friedensprozess müsse beschleunigt werden.

08:17 Uhr: Saudi-Arabien begrüßt US-Angriff auf syrischen Flugplatz

Saudi-Arabien hat den US-Angriff auf einen Luftwaffenstützpunkt der syrischen Regierung als eine "mutige Entscheidung" von US-Präsident Donald Trump begrüßt. Das Königreich unterstütze die amerikanische Militäroperation voll und ganz, meldete die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA am Freitag unter Berufung auf das Außenministerium in Riad. Der Angriff sei eine Antwort auf die Verbrechen des syrischen Regimes gegen sein Volk.

Saudi-Arabien gehört zu den schärfsten Gegnern der syrischen Regierung und fordert seit langem einen Sturz von Präsident Baschar al-Assad. Das sunnitische Königreich unterstützt auch syrische Rebellen. Assad wiederum ist eng mit dem schiitischen Iran verbunden, dem Erzrivalen Saudi-Arabiens in der Region.

07:51 Uhr: Russland verurteilt US-Luftangriff scharf

Die russische Führung hat den US-Angriff auf einen Luftwaffenstützpunkt in Syrien scharf verurteilt. Es handle sich um einen "Angriff gegen einen souveränen Staat", erklärte der Kreml. Russland steht im Syrien-Konflikt an der Seite des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad.

07:45 Uhr: Syrischer Gouverneur: Fünf Tote bei US-Angriff

Bei dem US-Angriff auf einen Luftwaffenstützpunkt in Syrien sind nach syrischen Regierungsangaben mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Bei den Toten handele es sich um drei Armeeangehörige und zwei Zivilisten, sagte der Gouverneur der Provinz Homs, Talal Barasi.

Der angegriffene Flugplatz liege in der Nähe es Ortes Al-Schairat, erklärte Barasi weiter. Er sprach zudem von sieben Verletzten. Der Flugplatz sei stark zerstört worden. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete vier getötete syrische Armeeangehörigen, unter ihnen ein General.

07:32 Uhr: Frankreich - US-Angriff ist Warnung an "kriminelles Regime"

Der US-Angriff in Syrien ist nach den Worten von Frankreichs Außenminister Jean-Marc Ayrault eine Warnung an ein "kriminelles Regime". Die Zukunft Syriens sei nicht mit dem Präsidenten Baschar al-Assad verbunden. Die Amerikaner starteten damit, ihre Position klarzustellen.

07:29 Uhr: Großbritannien unterstützt US-Angriff in Syrien

Die britische Regierung unterstützt den US-Angriff in Syrien. Das Vorgehen sei eine angemessene Antwort auf den "barbarischen Chemiewaffenangriff" der syrischen Regierung, sagt ein Sprecher von Premierministerin Theresa May.

07:25 Uhr: Ölpreise steigen deutlich nach US-Angriff auf Syrien

Die Ölpreise sind nach einem US-Luftschlag gegen Syrien deutlich gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Morgen 55,71 US-Dollar. Das sind 82 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai stieg um 89 Cent auf 52,59 Dollar.

Zeitweise kletterte der Preis für US-Öl in der vergangenen Nacht bis auf 52,94 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit dem 7. März. Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich beim Brent-Preis. Hier ging es bis auf 56,08 Dollar je Barrel nach oben und damit ebenfalls auf den höchsten Stand seit 7. März.

07:20 Uhr: Israel lobt US-Luftangriff auf Stützpunkt in Syrien

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den US-Angriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt gelobt. US-Präsident Donald Trump habe eine "starke und klare Botschaft" ausgesendet, dass der Gebrauch und die Verbreitung von Chemiewaffen nicht toleriert werde, erklärte das Büro Netanjahus am Freitag. Israel unterstütze die Entscheidung Trumps "voll" und hoffe, dass die Botschaft "nicht nur in Damaskus, sondern auch in Teheran, Pjöngjang und anderswo" gehört werde.

07:12 Uhr: Parteiübergreifende Zustimmung in den USA

Im US-Kongress hat es parteiübergreifend Zustimmung zu den von US-Präsident Donald Trump angeordneten Luftangriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt gegeben. Es sei "richtig", dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad klar zu machen, "dass er einen Preis dafür bezahlt, wenn er solche verabscheuungswürdigen Gräueltaten begeht", erklärte der Vorsitzende der demokratischen Minderheit im Senat, Chuck Schumer, am Donnerstag (Ortszeit).

Der Sprecher des Repräsentantenhauses, der Republikaner Paul Ryan, nannte das Vorgehen "angemessen und richtig". Die Luftangriffe auf den Stützpunkt Al-Schairat in der Provinz Homs machten deutlich, "dass das Assad-Regime nicht mehr auf die Untätigkeit der USA zählen kann, wenn es Gräueltaten gegen syrische Bürger begeht".

Der als "Falke" geltende republikanische Senator John McCain, der jahrelang für ein härteres Vorgehen gegen Assad plädiert hatte, sagte, der Luftangriff sei ein "glaubwürdiger erster Schritt". "Anders als die Vorgängerregierung hat Trump einem Schlüsselmoment in Syrien ins Auge gesehen und gehandelt." Mehrere Abgeordnete, darunter Ryan und Schumer, forderten allerdings, dass Trump bei möglichen weiteren Militärangriffen den Kongress konsultiert.

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