Affront bei Macron Boris Johnson sorgt mit schlechtem Benehmen für Kritik
Der britische Premier erntet Spott für sein Verhalten beim Antrittsbesuch in Frankreich. Beim Treffen mit Emmanuel Macron entschied er sich für eine eher informelle Art zu sitzen. Im Internet stieß er damit auf Unverständnis.
Nicht unbedingt die feine englische Art: Großbritanniens Premierminister Boris Johnson hat bei seinem Antrittsbesuch beim französischen Präsidenten seinen Fuß auf einen Beistelltisch gestellt und dafür online böse Kommentare kassiert. Auf einem Foto ist zu sehen, wie Johnson am Donnerstag im Pariser Élyséepalast seinen rechten Fuß auf ein rundes Tischchen stützt und sich im Sessel zurücklehnt. Ihm gegenüber sitzt Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron.
"Informeller Ansatz" des britischen Premiers
Johnson ist zwar für seinen unkonventionellen Stil als Politiker bekannt – einigen Nutzern des Netzwerks Twitter, in dem das Bild auch verbreitet wurde, war das Verhalten aber offenbar zu flapsig. An der britischen Elite-Schule Eton, die Johnson besucht hat, würden anscheinend keine Manieren gelehrt, kommentierte eine Nutzerin. Andere gaben dem Premier den Spitznamen "Boorish Johnson" – "boorish" wird mit flegelhaft übersetzt.
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Johnson habe sich für einen eher informellen Ansatz entschieden, als er sich mit Macron zusammensetzte, schrieb die britische Tageszeitung "The Guardian". Mit Johnsons Vorgängerin Theresa May wäre das niemals passiert, so die Zeitung.
- Nachrichtenagentur dpa