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Smart Meter: Kann ich den Einbau verweigern?


Die Rechtslage
Smart Meter – kann ich mich dagegen wehren?

Bis 2032 sollen alle Haushalte in Deutschland mit einem digitalen Stromzähler ausgestattet sein. Das gefällt nicht jedem. Können Sie sich wehren?

Aktualisiert am 18.07.2024|Lesedauer: 2 Min.

Nicht jeder ist von dem Plan der Bundesregierung begeistert, dass die alten Induktionszähler, auch als Ferraris-Stromzähler bezeichnet, gegen ein neues, intelligentes Messsystem getauscht werden sollen. Zum einen, weil dieses Mehrkosten verursacht. Zum anderen, weil digitale Stromzähler Daten über den Stromverbrauch und somit die Nutzungsgewohnheiten des Haushalts sammeln. Können Sie den Einbau verweigern?

Smart Meter: Mit der schrittweisen Einführung der Geräte sollte schon vor zwei Jahren begonnen worden sein – allerdings haben die wenigsten Haushalte heute einen mit dem Internet vernetzen Stromzähler.Vergrößern des Bildes
Smart Meter: Die schrittweise Einführung der Geräte soll bis zum Jahr 2032 abgeschlossen sein. (Quelle: slobo/getty-images-bilder)

Die Rechtslage

Nein, in den meisten Fällen können Verbraucher den Einbau eines Smart Meters nicht verweigern. Der Bundestag hat im Zuge der Digitalisierung in der Energiewende die Verbraucher zum Einbau eines intelligenten Stromzählers verpflichtet, berichten die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und "Finanztip.de". Der Einbau des Smart Meters ist also gesetzlich vorgeschrieben. Die Umsetzung erfolgt stufenweise bis zum Jahr 2032.

Die Pflicht betrifft insbesondere Haushalte mit einem Jahresverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden (kWh) sowie Besitzer von Solaranlagen oder Steckersolargeräten mit einer Leistung ab 7 Kilowatt.

Und auch wenn der bestehende Ferraris-Stromzähler ausgetauscht werden muss, ist der Einbau eines Smart Meters vorgeschrieben. Ferner müssen Besitzer einer Wallbox und/oder einer Wärmepumpe ebenfalls einen Smart Meter betreiben.

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen merkt jedoch an, dass auch Stromverbraucher, die nicht unter diese drei Gruppen fallen, mit einem Smart Meter ausgestattet werden könnten – wenn der Messstellenbetreiber sich dafür und somit gegen einen modernen, digitalen Stromzähler (mME) entscheidet.

Info

Eine intelligente Messstelle (Smart Meter) hat eine integrierte Kommunikationsstelle, mithilfe derer Daten gesendet und empfangen werden können. Eine Verbindung mit dem Internet ist hierfür nötig.
Bei einer modernen Messeinrichtung ist das nicht der Fall.

Warum benötige ich einen Smart Meter?

Tatsächlich kann das Gerät Ihnen helfen, Ihren Stromverbrauch zu verringern und somit Geld zu sparen. Zudem ermöglicht der Smart Meter es Ihnen, ab 2025 einen dynamischen Stromtarif zu nutzen. Welche Vorteile dieser hat, erfahren Sie in diesem Artikel hier.

Wenn Sie einen Smart Meter haben, machen Sie gegenüber dem Messstellenbetreiber von Ihrem Recht Gebrauch, Ihre Verbrauchsdaten einsehen zu können.

Verwendete Quellen
  • verbraucherzentrale.de "Smart Meter: Was Sie über die neuen Stromzähler wissen müssen"
  • finanztip.de "Das Smart Meter kommt: Das sind Deine Vorteile"
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