Wichtige Zulassung fehlt Bundeswehr hat Probleme mit einzigem IRIS-T-System

Seit dem Angriff Russlands schickt Deutschland IRIS-T-Systeme in die Ukraine. Die Bundeswehr darf die Verteidigungssysteme allerdings nicht benutzen – wegen rechtlichen Vorschriften.
Die Bundeswehr hat das bislang einzige ausgelieferte IRIS-T-Luftverteidigungssystem wieder abgeben müssen. Das berichtet das Portal "CPM Defence Network" (CPM). Demnach wurde das Luftabwehrsystem, das im September 2024 feierlich an die Flugabwehrraketengruppe 61 in Todendorf übergeben worden war, kurz darauf wieder eingezogen.
Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums erklärte gegenüber CPM, das System befinde sich derzeit in einer Nachweisführung. Dabei werde geprüft, ob die gesetzlichen Sicherheitsanforderungen erfüllt seien. Zuständig für die Überprüfung sei das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr.
Ukraine nutzt IRIS-T bereits
Dabei gehe es um einen Kran, der benötigt wird, um Lenkflugkörper vom Transportfahrzeug auf die Abschussrampen des Systems zu verladen. Das Verteidigungsministerium erklärt: "Der durch die Ukraine eingesetzte Kran fällt nicht unter die in Deutschland geltenden Zulassungsbestimmungen und ist nicht entsprechend zertifiziert."
Die Ukraine setzt das IRIS-T-System erfolgreich zum Schutz kritischer Infrastruktur gegen russische Angriffe ein. Laut der Website der Bundesregierung wurden bisher sechs Systeme an Kiew geliefert. Weitere zehn IRIS-T-Einheiten seien demnach für die Ukraine in Vorbereitung.
- defence-network.com: "Statt in der Truppe bleibt das deutsche IRIS-T SLM in der Prüfung"
- merkur.de: "IRIS-T-Luftabwehr: Bundeswehr wartet auf Nachschub"
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