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Ukraine: Nach Stopp von US-Unterstützung –Das kann Frankreich liefern


Satelliten und Flugzeuge
So kann der französische Geheimdienst der Ukraine helfen

Von t-online
Aktualisiert am 07.03.2025Lesedauer: 2 Min.
Geheimdienst-Chefs unter sich: BND-Präsident Bruno Kahl (M) unterhält sich mit dem Franzosen Bernard Emie (DGSE, l) und dem Briten Alex Younger (MI6).Vergrößern des Bildes
BND-Präsident Bruno Kahl (M) unterhält sich mit dem Franzosen Bernard Emie (DGSE, l) und dem Briten Alex Younger (MI6) (Archivbild). (Quelle: Thomas Imo/dpa)
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Frankreich möchte die Ukraine nach dem Rückzug der USA mit Geheimdienstinformationen unterstützen. Aber was können die französischen Dienste?

Nachdem die USA die Weitergabe von Geheimdienstinformationen an die Ukraine eingestellt haben, will Frankreich diese große Lücke füllen. Ein Blick auf das Arsenal des Geheimdienstes zeigt jedoch schnell, dass diese Unterstützung nur einen Bruchteil der US-amerikanischen Informationen ersetzen kann.

Wie die ukrainische Verteidigungsseite "Defense Express" schreibt, verfügen Frankreich und sein Auslandsgeheimdienst DGSE über 15 Militär-Satelliten – wenn man die Satelliten des französischen Raumfahrunternehmens Airbus mitrechnet, könnten es noch ein paar mehr sein. Im Vergleich zu den USA ist das jedoch eine verschwindend geringe Zahl. Zum Vergleich: Alle europäischen Nato-Mitglieder verfügen laut "Defense Express" zusammen über etwa 50 dieser Satelliten, die USA über etwa 250.

Diese Bilder kann Frankreich liefern

Frankreich nutzt, wie "Defense Express" schreibt, das CERES-System – drei Satelliten, die zusammen ein Bild erzeugen. Dieses System liefert sehr präzise Ergebnisse. Mithilfe von CERES sei es etwa möglich, Informationen über Kommando-Posten oder Luftabwehrsysteme aufzuspüren. Für die Ukraine könnten diese für Angriffe auf Ziele hinter der Frontlinie von großer Wichtigkeit sein. Derzeit sind die HIMARS-Raketensysteme ohne die von den USA gelieferten Koordinaten deutlich weniger effektiv.

Wie die Internetseite schreibt, besitzt Frankreich außerdem vier Boeing-E-3 Sentry und drei Grumman E-2 – beides Flugzeug-Modelle, die auf die Luftaufklärung spezialisiert sind. Auch mit ihnen könnte Frankreich einen Teil des Informationsverlusts ausgleichen..

Die Ukraine bezieht Satellitenbilder nicht nur von Unterstützerstaaten, sondern auch von privaten Unternehmen. Nun, da manche Firmen aus den USA die Lieferung der Bilder eingestellt haben, bekommt die Ukraine daher dennoch weiterhin Aufnahmen, etwa von dem finnischen Unternehmen ICEYE. Die Ukraine ist also nicht noch vollständig von Satellitenbild-Informationen abgeschnitten.

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