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Folgen für Ukraine-Krieg: HIMARS-Raketenabwehrsysteme stark beeinträchtigt


Gefürchtet vom russischen Militär
Sind die ukrainischen Himars-Systeme jetzt nutzlos?

Von t-online, KON

Aktualisiert am 06.03.2025 - 18:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Mehrfachraketenwerfer Himars bei Arctic Defender 2024Vergrößern des Bildes
Die Ukraine hat mehrere Mehrfachraketenwerfer vom US-Typ Himars für ihren Verteidigungskampf gegen den russischen Angriffskrieg zur Verfügung. (Archivbild) (Quelle: Sherifa Kästner/Bundeswehr/dpa/dpa-bilder)
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Die USA bleiben bei ihrem neuen Ukraine-Kurs und teilen in Zukunft keine Geheimdienstinformationen mehr. Der Kampf an der Front wird sich deswegen ändern.

Der Weitergabe-Stopp von Geheimdienstdaten der USA hat direkte Auswirkungen auf eine der mächtigsten Waffen der Ukraine – die Himars-Raketenwerfersysteme. Die schon 2022 unter Präsident Joe Biden an die Ukraine gelieferten Waffensysteme steuern Ziele über Koordinaten an, in der Vergangenheit etwa auf Basis von US-amerikanischen Satellitenbildern. Wie mehrere US-Medien berichteten, werden diese Informationen nun nicht mehr mit dem ukrainischen Militär geteilt.

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Schwere Folgen im Ukraine-Krieg: US-Stopp von Geheimdienstinformationen beeinträchtigt HIMARS

"Forbes" unterstreicht, dass die Himars deswegen nicht vollkommen funktionsunfähig seien. Trotzdem: Ohne die Daten ist es für die Ukraine deutlich schwerer, die volle Reichweite der Raketenwerfersysteme auszuschöpfen. Ohne die amerikanischen Informationen sei die Ukraine auf andere Quellen angewiesen, etwa Soldaten mit Fernglas oder eigene, meist unpräzisere Drohnenbilder. Nach dem Stopp der Geheimdienstinformationen habe die Ukraine somit bereits Ziele nahe der Grenze angegriffen.

HIMARS-Raketenwerfer: USA als Schwachstelle des europäischen Militärs?

Drei 2024 gelieferte Abschusssysteme des Typs wurden von Deutschland finanziert. Die Himars-Mehrfachraketenwerfer-Systeme werden von dem US-Rüstungskonzern Lockheed Martin gebaut. Sie können Ziele in bis zu 80 Kilometern Entfernung attackieren. Wie ein ukrainischer Offizier der "Washington Post" erklärte, haben die russischen Truppen ohne diesen Beschuss nun die Möglichkeit, sich nahe der Grenze neu zu ordnen. Aus Furcht vor Angriffen hätten sie zuvor wichtige Stützpunkte weiter ins Inland verlagert.

Nach der Amtseinführung von Donald Trump gab es auch innerhalb der EU Bedenken, ob die USA früher nach Europa gelieferte Rüstungsgüter aus der Entfernung funktionsuntüchtig machen könnten. So gibt es etwa Experten, die vermuten, dass die USA die europäischen Kampfjets des Typs F-35 auch aus der Entfernung abschalten könnten.

Der Stopp der Weitergabe von Geheimdienstinformationen ist eine direkte Folge des Treffens zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump. Wie der CIA-Direktor John Ratcliffe gegenüber dem US-Sender Fox erklärte, sei es das Ziel, die Ukraine zu Friedensgesprächen zu bewegen. Selenskyj hatte bei Trump auf Sicherheitsgarantien gepocht.

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