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Viktor Orbán besucht wohl Donald Trump in Florida nach Nato-Gipfel


Selbsternannten Friedensmission
Nach Putin und Xi: Orbán besucht offenbar auch Trump

Von t-online, lmk

11.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Trump und OrbanVergrößern des Bildes
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (l) und Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán (Archivbild): Trump behauptet, dass er den Krieg in der Ukraine binnen kürzester Zeit beenden könne. (Quelle: Manuel Balce Ceneta/AP/dpa/dpa-bilder)
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Die selbsternannte Friedensmission des ungarischen Ministerpräsidenten geht weiter: Zuerst besuchte er Xi, danach Putin und jetzt steht wohl ein Treffen mit Ex-Präsident Donald Trump an.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump und der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán planen ein Treffen in Florida. Dieses Zusammentreffen folgt nur eine Woche, nachdem Orbán sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau getroffen hatte, wie das US-amerikanische Nachrichtenportal Bloomberg unter Berufung auf anonyme Insider berichtet.

Die geplante Begegnung zwischen Trump und Orbán lenkt das Augenmerk auf Orbáns Rolle als potenzieller Vermittler zwischen Trump und Putin. Über die genaue Absicht des Aufeinandertreffens dieser Staatsmänner ist jedoch nichts bekannt. Es soll jedoch noch am Abend nach dem Nato-Gipfel stattfinden.

Treffen soll direkt nach Nato-Gipfel erfolgen

In seiner Amtszeit als US-Präsident hatte Trump eine gewisse Zuneigung zu Putin gezeigt – eine Haltung, die ihm parteiübergreifende Kritik einbrachte. Jüngst verkündete der republikanische Ex-Präsident, dass er davon überzeugt sei, er könne Putin dazu bringen, den Krieg in der Ukraine zu beenden und in Russland festgehaltene Amerikaner freizulassen, sollte er für eine zweite Amtszeit gewählt werden. Orbán schließt sich der Behauptung an. Mehr dazu lesen Sie hier.

Bloomberg zufolge wolle Orbán nach dem Nato-Gipfel in Washington das Mar-a-Lago Resort von Trump besuchen. Ein Insider verriet dem Nachrichtenportal, dass Trump nicht darum gebeten habe, dass der ungarische Führer den Weg für irgendeine Art von Friedensabkommen zwischen Ukraine und Russland bereite. Zu dem Treffen haben weder Vertreter des Trump-Wahlkampfteams noch der ungarischen Regierung eine Stellungnahme abgegeben.

Biden: Orbán sehnt sich nach einer Diktatur

Orbán befindet sich zurzeit auf einer selbsternannten Friedensmission. Vor seinem letzten Besuch bei Putin war Orbán kürzlich auch bei Präsident Xi Jinping in China zu Gast und hatte Anfang des Monats eine Reise nach Aserbaidschan unternommen.

Die EU reagierte kritisch auf Orbáns diplomatische Aktivitäten, da sie die Positionen des 27-Mitglieder-Blocks auf globaler Ebene untergraben könnten. Die Biden-Regierung hat ebenfalls Bedenken geäußert und Orbán für seine freundschaftlichen Beziehungen zu Putin sowie für Gesetze in Ungarn kritisiert, die Kritiker seiner Regierung "einschüchtern und bestrafen" könnten. Biden selbst sagte über den ungarischen Ministerpräsidenten, dass Orbán wohl nicht denke, dass Demokratie funktioniere und stattdessen sich nach einer Diktatur sehne.

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