Unerwünschte Personen Bulgarien weist russische Diplomaten aus
Nicht zum ersten Mal geht Bulgarien diesen Schritt: Das Land weist zehn russische Diplomaten aus. Sie haben nur wenige Stunden Zeit, um auszureisen.
Bulgarien hat erneut wegen Spionagevorwürfen zehn russische Diplomaten zu unerwünschten Personen erklärt. Ihre Tätigkeit sei unvereinbar mit der Wiener Konvention über diplomatische Beziehungen, hieß es am Freitag in einer Mitteilung des bulgarischen Außenministeriums. Der Schritt sei mit Regierungschef Kiril Petkow abgestimmt. Die Diplomaten müssen binnen 72 Stunden Bulgarien verlassen. Darüber wurde die russische Botschafterin in Sofia, Eleonora Mitrofanowa, informiert.
Der einstige Ostblockstaat Bulgarien hat damit seit 2019 insgesamt 21 russische Diplomaten wegen Spionagetätigkeit zu unerwünschten Personen erklärt. Die neuen Vorwürfe an Russland erfolgten an dem Tag, als US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zu einem zweitägigen Besuch in dem Land erwartet wurde. Das EU- und Nato-Land Bulgarien verurteilt den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
- Nachrichtenagentur dpa