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Ukraine-Krieg: Klitschko über Gebietsverluste als Schritt zum Frieden


Kiews Bürgermeister
Klitschko: "Gebiete aufgeben könnte eine Lösung sein"

Von t-online, FIN

25.04.2025 - 11:21 UhrLesedauer: 2 Min.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko spricht zu Reportern (Archivbild): Vom Präsidenten gab es jetzt Kritik an seiner Verwaltung.Vergrößern des Bildes
Vitali Klitschko spricht zu Reportern (Archivbild): Präsident Selenskyj hat seine Verwaltung kritisiert.
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Kiews Bürgermeister äußert sich zu einem möglichen Friedensabkommen. Dabei geht Klitschko einen unerwarteten Schritt auf Russland zu.

Es wirkt, als wären die USA und Russland auf den Zielgraden, eine Übereinkunft über ein mögliches Friedensabkommen im Ukrainekrieg zu treffen. Einem solchen Abkommen müsse dann die Ukraine noch zustimmen, derzeit sind jedoch keine ukrainischen Vertreter an direkten Gesprächen mit Russland beteiligt. In einem Interview mit der britischen BBC äußerte sich nun jedoch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko zu einem möglichen Friedensabkommen.

Im Interview gestand er, dass sein Land sich zunehmend mit der Frage beschäftigen müsse, im Gegenzug zu einem Friedensabkommen möglicherweise Land an Russland abgeben zu müssen. Nicht zuletzt, da der US-amerikanische Präsident zunehmend Druck auf die Ukraine ausübe, territoriale Zugeständnisse zu akzeptieren.

Mögliche Gebietsverluste für Frieden

"Eines der Szenarien wäre, Gebiete aufzugeben. Das wäre nicht fair. Aber für den Frieden, einen vorübergehenden Frieden, könnte das vielleicht eine Lösung sein, vorübergehend", sagte er. Doch der 53-jährige ehemalige Boxchampion und heutige Spitzenpolitiker betonte, dass das ukrainische Volk eine Besatzung durch Russland "niemals akzeptieren" werde.

Gleichwohl ist er mit seiner Äußerung derzeit der ranghöchste ukrainische Politiker, der zumindest die Möglichkeit von territorialen Zugeständnissen öffentlich in Erwägung gezogen hat. Eine konkrete Vorlage eines Friedensabkommens zwischen der Ukraine und Russland wird derzeit zwischen Washington und Moskau verhandelt.

Klitschko sagte, Präsident Wolodymyr Selenskyj sei möglicherweise gezwungen, eine "schmerzhafte Lösung" zu akzeptieren, um Frieden zu erreichen.

Uneinigkeit bei Krim

Medienberichten zufolge soll der von den USA eingebrachte Vorschlag für eine Waffenruhe weitreichende Zugeständnisse an Russland enthalten. Demnach könnte Washington bereit sein, die russische Kontrolle über die ostukrainischen Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja sowie die Annexion der Krim im Jahr 2014 faktisch zu akzeptieren.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Abgabe der Krim jedoch wiederholt abgelehnt und betont, dass ein solcher Schritt der ukrainischen Verfassung widersprechen würde. Donald Trump kritisierte diese Haltung und bezeichnete sie als "sehr schädlich für die Friedensgespräche mit Russland".

Nach jüngsten Äußerungen von Trump als auch dem russischen Außenminister Lawrow sei man einer Einigung nahe. Letzterer sehe jedoch noch kleinere Gesichtspunkte, bei denen nachjustiert werden müsse, bevor man von russischer Seite seine Zustimmung erteilen könnte.

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