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Benziner und Diesel: Dieser Motor ist der beste für Sie – der große Check


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Der große Motoren-Check – Teil 1
Benziner und Diesel


Aktualisiert am 19.12.2022Lesedauer: 3 Min.
Große Auswahl beim Autokauf: Neben Benziner und Diesel werden alternative Antriebe immer interessanter. Aber auch die klassischen Verbrennungsmotoren haben nach wie vor ihre Stärken.Vergrößern des Bildes
Große Auswahl beim Autokauf: Neben Benzinern und Dieselfahrzeugen werden solche mit alternativen Antrieben immer interessanter. Aber auch die klassischen Verbrennungsmotoren haben nach wie vor ihre Stärken. (Quelle: regios24/imago-images-bilder)
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Allen Alternativen zum Trotz: Benziner und Diesel sind nach wie vor die erste Wahl der Deutschen. Welche Vor- und Nachteile haben die Antriebe? Auswahl, Kosten, Reichweite: Die Pros und Kontras von acht Konzepten im Check.

TEIL 1: BENZINER UND DIESEL

Rund 94 Prozent: So hoch ist der Anteil von Benzin- und Dieselautos auf unseren Straßen. Alternative Antriebe sind also kaum zu finden. Dabei gibt es davon eine ganze Menge. Und immerhin, ihr Anteil steigt allmählich. Dafür sprechen viele Gründe: Mit so manchem Antrieb lässt sich günstiger fahren, die Reichweite steigt, die Emissionen sinken.

Jeder Motor hat aber seine typischen Stärken und Schwächen. Welche Lösung sich für Sie eignet, erfahren Sie hier im Überblick.

Der Benzinmotor

Vorteile

Benziner kosten weniger als Dieselautos, auch ihre Kfz-Steuer und die Versicherungskosten sind niedriger. Außerdem erzeugen Benziner weniger Stickoxide bei der Verbrennung als Diesel.

Nachteile

Der Spritverbrauch ist höher und generell kostet Benzin mehr als Diesel – teils liegt der Aufpreis bei 20 Cent je Liter. Allerdings kam es jüngst zu Verwerfungen, die den Dieselpreis über den Benzinpreis steigen ließen.

Modellangebot

Sehr groß. Als saubere und sparsame Modelle empfiehlt der ACE unter anderem:

  • Citroen C3 Pure Tech
  • Toyota Yaris 1,0

Kosten

Die Fixkosten (Kaufpreis, Steuer, Versicherung) sind günstiger als beim Diesel. Verbrauch und Spritpreis liegen jedoch im Allgemeinen (siehe oben) höher. Wer verhältnismäßig wenig im Auto unterwegs ist, dürfte mit einem Benziner günstiger fahren als mit einem Dieselmotor.

Tipp

Ein Benziner mit Direkteinspritzung sollte unbedingt einen Rußpartikelfilter haben. Wer einen Neuwagen kauft, muss sich darum keine Gedanken machen – hier ist der Filter auf jeden Fall an Bord. Für Gebrauchtkäufer sind nur Modelle empfehlenswert, die mindestens die Abgasnorm Euro 6c erfüllen. Ohne den Filter könnte ein Benziner aus Umweltzonen ausgesperrt werden.

Der Dieselmotor

Der Selbstzünder (Diesel entflammt sich von allein, wenn er unter hohem Druck in den Zylinder eingespritzt wird) erscheint seit dem Dieselskandal in schlechtem Licht. Dabei ist der Motor meist effizienter als gleichstarke Benziner, der Verbrauch geringer. Allerdings stößt er mehr Luftschadstoffe wie Stickoxide (NOx) aus. Mit modernen Katalysatoren kann man dieses Problem jedoch eindämmen. Dann haben Dieselfahrer auch keine Fahrverbotszonen zu fürchten.

Vorteile

Dieselkäufer schätzen den geringeren Verbrauch, der sich insbesondere für Vielfahrer auszahlt. Auch der Sprit selbst ist allgemein günstiger als Benzin (siehe oben). In der Regel haben Dieselautos selbst bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment. Das ist ein großer Vorteil, wenn man einen Wohnwagen oder einen anderen Anhänger zieht. Was es mit dem Drehmoment auf sich hat, erfahren Sie hier genauer.

Nachteile

Insbesondere ältere Dieselautos könnten sich nur schwierig wieder verkaufen lassen – und dann mit hohem Wertverlust.

Modellangebot

Auch Dieselmotoren finden Sie in jedem wichtigen Segment. Allerdings: Erste Hersteller haben sich bereits vom Diesel verabschiedet.

Kosten

Wie schon beschrieben, kostet ein Diesel zunächst mehr als ein Benziner. Vielfahrer können dank des geringeren Verbrauchs und des günstigeren Literpreises dennoch sparen.

Tipp

Achten Sie als Käufer darauf, dass der Neuwagen die Abgasnorm Euro 6d-ISC-FCM erfüllt. Denn viele Diesel stoßen im Alltagsbetrieb ein Vielfaches der erlaubten Schadstoffmengen aus, warnt der Verkehrsclub Deutschland (VCD). Dadurch seien Diesel-Käufer nicht sicher vor Fahrverboten und hielten nicht die geltenden Grenzwerte für Stickoxide ein.

Fahren Sie eher selten oder häufig? Kurze oder lange Strecken? Meist Stop-and-go oder über die Autobahn? Davon hängt ganz entscheidend ab, welcher Antrieb für Sie am besten geeignet ist. Benziner und auch Diesel sind – dem Skandal zum Trotz – nach wie vor keine schlechte Wahl. Die Alternativen wie Elektro- oder Gasantrieb können aber unter Umständen besser sein. Nehmen Sie sich vor dem Kauf die nötige Zeit zum Vergleichen und für ausführliche Probefahrten. Und lesen Sie auch die übrigen Teile unserer Serie. Die Links dazu finden Sie weiter oben.

Verwendete Quellen
  • Autoclub ACE
  • Kraftfahrt-Bundesamt
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Zukunft Erdgas e.V.
  • Eigene Recherche
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