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Auto – Der große Motoren-Check: Elektro und Wasserstoff


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Der große Motoren-Check – Teil 3
Elektro oder Wasserstoff – das sind die Vorteile


Aktualisiert am 07.01.2023Lesedauer: 3 Min.
Toyota Mirai tankt Wasserstoff: Das Ganze ist in höchstens fünf Minuten erledigt – deutlich schneller als das Aufladen eines E-Autos.Vergrößern des Bildes
Toyota Mirai tankt Wasserstoff: Das Ganze ist in höchstens fünf Minuten erledigt – deutlich schneller als das Aufladen eines E-Autos. (Quelle: Tramino/getty-images-bilder)
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Elektroautos gelten als umweltschonende Alternative zu Diesel und Benzinern. Einige Kenner schwören hingegen auf den Wasserstoffantrieb. Nur: Welcher Antrieb ist die bessere Wahl? Auswahl, Kosten, Reichweite: Die Pros und Kontras im Check.

Rund 94 Prozent: So hoch ist der Anteil von Benzin- und Dieselautos auf unseren Straßen. Die Alternativen mit Gas- oder E-Antrieb sind also kaum zu finden. Dabei gibt es davon eine ganze Menge. Und immerhin, ihr Anteil steigt allmählich. Dafür sprechen viele Gründe: Mit so manchem Antrieb lässt sich günstiger fahren, die Reichweite steigt, die Emissionen sinken.

Jeder Motor hat aber seine typischen Stärken und Schwächen. Welche Lösung sich für Sie eignet, erfahren Sie hier im Überblick.

Das Elektroauto

Vorteile

Feinstaub, Stickoxide und CO2 sind für Fahrer eines E-Autos keine Themen. Sie haben keine Fahrverbote zu fürchten, können stattdessen Vorteile wie das Fahren auf der Busspur nutzen. Und sie zahlen zehn Jahre lang keine Kfz-Steuer (bei Zulassung zwischen dem 18. Mai 2011 und dem 31. Dezember 2025). Auch die Betriebskosten sind geringer als bei Autos mit Verbrennungsmotor.

Dienstwagen mit E-Motor, die man auch privat nutzt, versteuern Sie außerdem nur mit 0,5 Prozent statt mit einem Prozent des Listenpreises als geldwerten Vorteil.

Nachteile

Trotz der staatlichen Kaufprämie sind manche Elektroautos teurer als das vergleichbare Verbrenner-Modell, auch hohe Energiekosten ruft Skepsis hervor. Das Netz an Ladesäulen hingegen wächst beständig.

Modellangebot

Das Angebot ist in den vergangenen Jahren sehr schnell gewachsen. Derzeit gibt es etwa 100 Modelle in nahezu allen Segmenten.

Kosten

Der Unterhalt ist in aller Regel günstiger als bei Benziner und Diesel. Und die Kaufpreise sind mit den Jahren deutlich gesunken. Im direkten Vergleich ist manches E-Auto zwar teurer. Es gibt aber auch sehr günstige Angebote. Den Preis des Dacia Spring Electric (ab 22.550 Euro) etwa kann kaum ein Benzinmodell unterbieten.

Tipp

Pendler, die kurze und mittlere Strecken fahren, profitieren von günstigen Betriebskosten und weiteren Vorteilen. Praktisch ist eine Ladestation etwa in der heimischen Garage.

Der Wasserstoffantrieb

Vorteile

Auch Wasserstoffautos fahren mit einem Elektromotor. Er wird aber nicht durch eine Batterie gespeist, sondern durch eine Brennstoffzelle. Darin wird Strom erzeugt, indem Wasserstoff und Sauerstoff miteinander reagieren. Das Auto mit Wasserstoff zu betanken, dauert nur wenige Minuten – anders als das Laden eines Batterie-Autos. Und mit mehr als 500 km liegt die Reichweite höher. Statt Abgasen kommt nur Wasserdampf aus dem Auspuff.

Nachteile

Bislang gibt es nur sehr wenige Wasserstofftankstellen: In ganz Deutschland sind es derzeit etwa 100. Außerdem muss man Wasserstoff zunächst teuer aus Wasser und Erdgas herstellen, da der Stoff in der Natur nicht in reiner Form vorkommt. Hinzu kommen Transport und Lagerung. Kurzum: Es wird viel Energie verbraucht. Nur wenn dazu regenerativer Strom genutzt wird, ist das Wasserstoffauto eine saubere Lösung.

Modellangebot

Hyundai Nexo und Toyota Mirai sind derzeit die einzigen Pkw, die mit Wasserstoffantrieb zu kaufen sind.

Kosten

Ein Kilogramm Wasserstoff kostet 9,50 Euro. Damit kommen Sie etwa 100 km weit. Das entspricht den Fahrkosten für einen Benziner. Allerdings ist die Herstellung von Brennstoffzellen noch sehr teuer, was sich natürlich auf die Preise der Autos auswirkt: Der Toyota Mirai etwa kostet 66.000 Euro.

Fahren Sie eher selten oder häufig? Kurze oder lange Strecken? Meist Stop-and-Go oder über die Autobahn? Davon hängt ganz entscheidend ab, welcher Antrieb für Sie am besten geeignet ist. Benziner und auch Diesel sind – dem Skandal zum Trotz – nach wie vor keine schlechte Wahl. Die Alternativen wie Elektro- oder Gasantrieb können aber unter Umständen eine bessere sein. Nehmen Sie sich vor dem Kauf die nötige Zeit zum Vergleichen und für ausführliche Probefahrten. Und lesen Sie auch die übrigen Teile unserer Serie. Die Links dazu finden Sie weiter oben.

Verwendete Quellen
  • Autoclub ACE
  • Kraftfahrt-Bundesamt
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Zukunft Erdgas e.V.
  • Eigene Recherche
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