Die Lieblingsmarken der Deutschen So unterschiedlich fahren Ost und West
Ostdeutsche fahren häufiger Skoda. Dafür finden sich dort weniger BMW und Mercedes auf den Straßen. In einem sind sich die Deutschen aber einig.
Das Auto der Deutschen ist schwarz oder grau – und am liebsten ein SUV. Darin besteht Einigkeit im ganzen Land. Aber welche Marke soll es sein? Hinsichtlich dieser Frage gibt es teilweise deutliche Unterschiede. Das zeigen neue Daten des Vergleichsportals Verivox, die t-online exklusiv vorliegen.
Skoda im Osten besonders beliebt
Besonders auffällig: Im Osten werden häufiger Autos der Marke Skoda versichert – nämlich von 7,3 Prozent der Verivox-Kunden, während es im Westen nur vier Prozent sind. Dieser Unterschied ist der größte unter den so genannten Volumenherstellern.
Ein möglicher Grund für die Beliebtheit von Skoda im Osten liegt in der Vergangenheit: Zu DDR-Zeiten war Skoda in Ostdeutschland eine bekannte Marke. Etwa jedes zehnte Auto kam damals aus der Tschechoslowakei.
Dieser Bekanntheitsgrad wirkt offenbar bis heute nach. Anders sah es in Gesamtdeutschland aus: Noch Mitte der 1990er-Jahre hatte Skoda nur einen Marktanteil von 0,5 Prozent (heute rund sechs Prozent) und war im Westen weitgehend unbekannt.
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Autos beinahe gleich teuer
Umgekehrt sind BMW und Mercedes im Westen stärker vertreten als im Osten. In einem herrscht aber Einigkeit: VW ist klar die Nummer 1. Fast jedes sechste Auto in Deutschland stammt aus Wolfsburg, wobei die Unterschiede zwischen Ost und West nur gering sind.
Andere Zahlen ähneln sich wiederum. In Ost und West sind die versicherten Autos beinahe gleich teuer (24.793 Euro bzw. 25.794 Euro) – und ähnlich alt: im Schnitt knapp zwölf Jahre.
Verivox wertete alle bei dem Vergleichsportal abgeschlossenen Kfz-Versicherungen der vergangenen zwei Jahre aus (meist privat genutzte Pkw).
- Vergleichsportal Verivox
- Eigene Recherche