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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die Besten in 13 Klassen Diese Autos bleiben am längsten wertvoll
Der Wert vieler Autos schmilzt wie Eis in der Sonne. Wer diesen Wertverlust beim Kauf bedenkt, kann später beim Verkauf einen höheren Preis kassieren. Hier sind die wertstabilsten Autos.
Nicht die Spritkosten, nicht die Reparaturen – das Teuerste am Auto ist sein Wertverlust. Allerdings denkt man daran lange Zeit nicht. Denn die Kosten des Wertverlusts bekommen wir nicht regelmäßig zu spüren, etwa durch monatliche Zahlungen. Sondern nur ein einziges Mal: beim Wiederverkauf des Autos.
Deshalb machen sich viele Autofahrer beim Kauf keine Gedanken über den späteren Wertverlust. Das könnte sich aber lohnen. Denn neben wahren Wertvernichtern gibt es auch Autos, die deutlich weniger an Wert verlieren. Die besten dieser Modelle sind die Wertmeister aller Segmente, ermittelt vom Marktbeobachter Schwacke und von "Auto Bild".
Was den Wertverlust ausmacht
Generell gilt die Faustregel: Je gefragter ein Neuwagen ist, desto geringer ist sein Wertverlust, denn solche Modelle sind auch als Gebrauchtwagen sehr begehrt. Bestes Beispiel dafür ist der Porsche 911 Carrera 4S. Mit Preisen von mehr als 134.000 Euro ist er als Neuwagen nur für die wenigsten Autofahrer bezahlbar. Umso interessanter wird er als Gebrauchter.
Die hohe Nachfrage hält wiederum seinen Wertverlust im Rahmen. In vier Jahren büßt der Sportwagen nur knapp 40 Prozent seines Wertes ein. Damit ist er eines der wertstabilsten Autos auf dem deutschen Markt – und doch längst nicht die Nummer 1.
Dass aber nicht nur teure Autos lange ihren Wert behalten können, zeigt der Dacia Sandero Stepway, einer der billigsten Neuwagen auf dem Markt (ab 13.650 Euro). Anders als beim Porsche ist hier der niedrige Preis der große Trumpf: Der Dacia ist schon neu so günstig, dass er gebraucht nur noch geringfügig an Wert verliert. Ziemlich genau ein Drittel (34 Prozent) ist es in vier Jahren.
Nochmals besser schneidet ein Auto ab, das man nicht unbedingt auf Platz 1 erwartet: die V-Klasse von Mercedes (ab 40.790 Euro). Zwar sind solche edlen Kleinbusse immer schon begehrt und deshalb auch als Gebrauchte recht teuer. Auf den Spitzenplatz schaffte es aber noch keiner. Seit Langem bescheren Corona-Krise und Instagram-Fotos dem Camping aber ein fulminantes Comeback – so gewaltig, dass mancher Hersteller mit dem Abarbeiten der Bestelllisten kaum hinterherkommt. Und genau das macht gebrauchte Kleinbusse so teuer wie nie.
Auf die Ausstattung kommt es an
Aber auch mit der richtigen Ausstattung können Sie Wertverlust zumindest eindämmen – und mit der falschen immens erhöhen.
- Gefragte Modelle, beliebte Ausstattungen: Sie schützen vor übermäßigem Wertverlust. Ein Kleinwagen sollte nicht 400 PS haben – und umgekehrt will niemand ein Luxusmodell mit dem Basismotor kaufen.
- Gedeckte Farben sind gefragt. Ein gelbes oder rotes Auto werden Sie oftmals nur mit großem Verlust verkaufen können – es sei denn, Sie fahren einen Ferrari.
- Bei der Ausstattung gilt: Je höher das Fahrzeugsegment, desto mehr Extras sollten an Bord sein.
Vieles mehr dazu erfahren Sie hier.
Begehrte Modelle gibt es aber auch in allen anderen Segmenten. Die Wertmeister werden deshalb für 13 Klassen ermittelt – vom Kleinstwagen bis zum SUV.
Das sind die Besten aller Segmente
(In Klammern: voraussichtlicher Restwert nach vier Jahren, berechnet anhand von Marktbeobachtungen und Prognosen)
Segment | Wertmeister |
---|---|
Elektroautos bis 40.000 Euro | Hyundai Ioniq 5 72,6 kWh (Restwert: 59,37 Prozent) Kia EV6 58-kWh (57,62 Prozent) Audi Q4 e-tron 40 (57,25 Prozent) |
Elektroautos über 40.000 Euro | Skoda Enyaq Coupe iV RS (57,32 Prozent) Polestar 2 Dual Motor 78kWh (56,40 Prozent) BMW iX3 Inspiring (55,88 Prozent) |
Kleinstwagen | Toyota Aygo X S-CVT Explore (64,78 Prozent) Kia Picanto 1.2 X-Line (63,51 Prozent) Renault Twingo SCe 65 Urban Night (60,30 Prozent) |
Kleinwagen | Dacia Sandero TCe 90 Comfort (66,45 Prozent) Mazda2 Skyactiv-G 115 M Hybrid Sports-Line (65,50 Prozent) Kia Rio 1.0 T-GDI 120 Mild-Hybrid Platinum (61,84 Prozent) |
Kompaktwagen | Mazda3 e-Skyactiv-X 2.0 M Hybrid Drive Homura (60,59 Prozent) Kia Ceed 1.6 T-GDI DCT7 OPF GT (58,31 Prozent) Audi A3 40 TFSI Sportback quattro S tronic S line (56,59 Prozent) |
Mittelklasse | Mazda6 Kombi Skyactiv-G 194 Drive i-ELOOP Homura (57,75 Prozent) Skoda Superb Combi 2.0 TSI 4x4 DSG Sportline (56,20 Prozent) BMW 420d xDrive Gran Coupe M Sport (55,31 Prozent) |
Oberklasse | Mercedes E 400 d 4Matic T 9G-Tronic AMG Line (50,39 Prozent) Audi A6 Avant 55 TFSI quattro S tronic (50,16 Prozent) BMW 540d xDrive Aut. LuxuryLine (49,24 Prozent) |
Luxusklasse | Mercedes S 400 d 4Matic L 9G-Tronic (55,81 Prozent) Porsche Panamera (47,97 Prozent) Audi A8 50 TDI quattro tiptronic (44,85 Prozent) |
Sportwagen | Porsche 911 Carrera 4S PDK (61,33 Prozent) Porsche 718 Spyder PDK (60,79 Prozent) Audi TT Coupe 40 TFSI S tronic (58,87 Prozent) |
Vans | Mercedes V 300 d lang 4Matic 9G-Tronic Exclusive Edition (68,34 Prozent VW Multivan T7 Lang Life (64,56 Prozent) Hyundai Staria 2.2 CRDi Signature (56,99 Prozent) |
Kleine SUV | Hyundai Tucson 1.6 T-GDi 48V-Hybrid 2WD N Line (63,43 Prozent) Mazda CX-30 e-Skyactiv-G 2.0 M Hybrid Homura (63,39 Prozent) Mercedes GLA 220 d 8G-DCT AMG Line (62,77 Prozent) |
Mittlere SUV | Skoda Kodiaq 2.0 TSI 4x4 DSG Tour (65,36 Prozent) Mercedes GLC-Coupé 400 d 4Matic 9G-Tronic AMG Line Plus (63,82 Prozent) Peugeot 5008 PureTech 180 EAT8 Stop & Start GT Pack (62,22 Prozent) |
Große SUV | BMW X6 xDrive30d xLine (61,79 Prozent) Land Rover Discovery D300 R-Dynamic SE (60,29 Prozent) Audi Q7 55 TFSI quattro tiptronic competition plus (59,81 Prozent) |
- Schwacke
- Auto Bild