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Auge machen: Bedeutung des Jugendsprache-Ausdrucks


Jugendsprache erklärt
Auge machen: Bedeutung des Ausdrucks

Vor allem in der Jugendsprache hat sich "Auge machen" zu einem gängigen Ausdruck entwickelt. Aber was bedeutet der Slang? Eine Erklärung.

17.02.2025 - 17:14 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
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Bei "Auge machen" handelt es sich um einen Ausdruck aus der Jugendsprache. Hier geht es um die Themen Eifersucht und Neid. Der Ursprung dieses Slangs geht auf den Volksglauben zurück und hat sich längst auch im Internet in Foren und Onlinemessengern als gängiger Ausdruck verbreitet.

Stammzell-Therapie am Auge: Neues Verfahren hat bisher keine Nebenwirkungen.Vergrößern des Bildes
Der Ausdruck "Auge machen" basiert vermutlich auf dem Aberglauben des Bösen Auges. (Quelle: gilaxia/getty-images-bilder)

"Auge machen" – Das bedeutet der Ausdruck

Der sogenannte "Böse Blick" oder auch das "Böse Auge" findet sich im oft Jahrtausende alten Volksglauben vieler Kulturen von Europa über Nordafrika bis in den Nahen Osten wieder. Das Böse Auge liegt dem Jugendslang des "Auge machens" zugrunde und bezieht sich auf negative Eigenschaften wie Neid, Eifersucht und Missgunst.

In der Jugendsprache lässt sich "Auge machen" sinngemäß übersetzen mit "Sei nicht neidisch/ eifersüchtig". Ebenso wird der Ausdruck verwendet, um sich selber vor etwas Schlechtem im Sinne einer selbst erfüllenden Prophezeiung oder eines bösen Fluchs zu bewahren.

Beispiele für den Slang "Auge machen"

  • "Mach kein Auge auf meine neuen Schuhe." – "Sei nicht neidisch auf meine neuen Schuhe."
  • "Ich bin besser still, ehe ich noch Auge mache." – "Ich sage lieber nichts mehr, ehe ich es verschreie und mir selber Unglück bringe."
  • "Mach kein Auge auf meine Freundin/ meinen Freund." – "Sei nicht so missgünstig auf meine Beziehung, sonst wird sie noch scheitern."

Der Ursprung von "Auge machen" kurz erklärt

Seinen Ursprung hat der Glauben des Bösen Blicks vermutlich im Orient. Je nach Region unterscheidet sich die Art des Aberglaubens. Teilweise sind es nur einzelne Personengruppen, die den "Bösen Blick" aussenden und damit anderen Menschen Schaden zufügen können. Ebenso sind die Ausprägungen des "Bösen Blicks" je nach Volksglauben unterschiedlich und reichen vom Wünschen einer Pechsträhne bis zum Aussenden einer schlimmen Krankheit oder sogar dem Tod.

Oft umfasst der Aberglauben auch die Theorie, dass Tote den "Bösen Blick" aussenden können. Die Augen von Toten müssen deshalb unbedingt geschlossen werden, da der Verstorbene ansonsten lebende Personen mit seinem Blick treffen und mit in den Tod reißen kann.

Dieser Aberglaube ist nur einer von vielen, es gibt weitaus mehr. Wissen Sie zum Beispiel, was es mit Freitag, dem 13. oder mit den Raunächten auf sich hat?

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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