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Zeitempfinden: Warum vergeht die Zeit morgens schneller?


Subjektives Empfinden
Warum vergeht die Zeit morgens so schnell?


09.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Zeitdruck: Für viele Menschen vergeht die Zeit morgens besonders schnell.Vergrößern des Bildes
Zeitdruck: Für viele Menschen vergeht die Zeit morgens besonders schnell. (Quelle: PonyWang/getty-images-bilder)
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Duschen, anziehen und frühstücken – und schon muss man los. Morgens scheint die Zeit viel schneller zu vergehen als im Laufe des Tages. Woran liegt das?

Manchmal vergeht eine Stunde so schnell, dass man sich beim Blick auf die Uhr fragt, wo die Zeit geblieben ist – manchmal fühlen sich fünf Minuten wie fünf Stunden an. Eine Minute hat zwar immer 60 Sekunden – trotzdem kann sich Zeit in verschiedenen Situationen unterschiedlich lang anfühlen. Besonders morgens vergeht sie für viele wie im Flug.

Zeit ist subjektiv

Forscher in der Psychologie und Hirnforschung sind sich einig: Unser Zeitempfinden ist subjektiv. Es wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst – zum Beispiel von der Körpertemperatur. Verschiedene Experimente haben gezeigt, dass eine Minute im Gefühl doppelt so langsam verläuft, wenn ein Mensch Fieber hat. Daraus schlossen die Forscher umgekehrt, dass eine niedrigere Temperatur die Zeit schneller vergehen lässt.

Direkt nach dem Aufwachen ist die Körpertemperatur besonders niedrig. Daher vergeht die Zeit dem Empfinden nach morgens am schnellsten. Über den Tag hinweg wärmen wir uns sozusagen auf – und die Minuten verstreichen im Vergleich langsamer.

Zeit vergeht schneller bei Aktivität

Auch unser Aktivitätslevel beeinflusst das Zeitempfinden. Je mehr wir zu tun haben, desto weniger konzentrieren wir uns auf die Zeit. Sie vergeht dann schneller. Wer sich langweilt, dem wird auch die Zeit sehr zäh vorkommen. Viele Menschen sind morgens beschäftigt: Duschen, die Kinder für die Schule fertig machen oder das Mittagessen fürs Büro vorbereiten. Da bleibt morgens kaum Zeit, um auf die Uhr zu schauen. So vergeht sie dem Empfinden nach viel schneller als etwa bei der Arbeit im Büro.

Trotz der Erkenntnisse bleibt die genaue Funktionsweise des Zeitgefühls in der Forschung ein Rätsel. Um morgens – wenigstens dem Empfinden nach – etwas mehr Zeit zu haben, raten Experten zu kleinen Veränderungen in der Routine. Schon ein neuer Arbeitsweg oder ein anderes Frühstück können dazu führen, dass sich der Morgen ein paar Minuten länger anfühlt.

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