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Haltung Weinbergschnecken: Das müssen Sie wissen


Besondere Tierarten
Haltung Weinbergschnecken: Das müssen Sie darüber wissen

Für die einen sind Weinbergschnecken im Garten ein Albtraum, für andere sind es Haustiere. Wir verraten Ihnen, wie die Haltung gelingt.

08.01.2025 - 17:36 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
Jessica Jantz
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Die Haltung von Schnecken ist grundsätzlich in einem Terrarium möglich, das trifft auch auf die Weinbergschnecke zu. Erstaunlicherweise haben die kleinen Kriechtiere eine Menge Ansprüche, um ein adäquates Leben zu führen. Worauf Sie achten müssen und wie die Tiere optimale Lebensbedingungen bei Ihnen finden, erfahren Sie jetzt.

Gewöhnliche Weinbergschnecke (Helix pomatia)Vergrößern des Bildes
Weinbergschnecken werden bis zu zehn Zentimeter lang. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Woher bekomme ich Weinbergschnecken?

Im Garten sind die Kriechtiere eine echte Plage und trotzdem gehören sie zu den beliebter werdenden Haustieren. In einem Terrarium gibt es die Möglichkeit, ihnen ein artgerechtes Zuhause zu ermöglichen.

Achten Sie darauf, dass Sie die Tiere nicht einfach aus der Natur entnehmen. Das ist seit 2005 in Deutschland verboten. Um Weinbergschnecken zu halten, benötigen Sie daher einen Züchter, der Nachwuchs der Tiere verkauft. Da sich die Weichtiere mit 30 bis 50 Jungen pro Gelege fortpflanzen, gibt es fast das ganze Jahr über Züchter, die Schnecken verkaufen.

Wie muss das Terrarium für eine Weinbergschnecke aussehen?

In freier Natur können sich Weinbergschnecken unbegrenzt bewegen. Da sie sehr langsam unterwegs sind, erscheint ihnen ein kleiner Raum wie eine riesige weite Welt. Trotzdem sollten Sie bei der Auswahl des Terrariums eine Mindestgröße von 30 x 30 x 30 Zentimeter nicht unterschreiten.

Das Tier wird ausgewachsen bis zu zehn Zentimeter lang und wird idealerweise in Gruppen von zwei bis drei Schnecken gehalten. Je mehr Platz Sie Ihren neuen Haustieren bieten, desto besser.

Wichtiger als die Größe ist die Beschaffenheit der Erde und die Einrichtung des Terrariums. So muss die Bodenschicht bei mindestens zehn Zentimetern liegen. Weinbergschnecken bauen Höhlen, in denen sie sich eingraben und den Winter verbringen. Als Substrat ist eine Mischung aus Kokosfasern, Sand und Erde gut geeignet. Hinzu kommt Kalk, da die Tiere davon fressen.

Zusätzliche Einrichtungsgegenstände im Terrarium sind:

  • Moos für die Feuchtigkeit
  • Äste und Rindenstücke
  • Futter- und Wasserschale
  • Trockenes Laub

Bei idealer Haltung kann eine Weinbergschnecke ein bis zwei Jahre lang leben, manchmal auch länger. Das hängt davon ab, ob sie in einem geschützten Bereich lebt, der keine Gefahrenquellen enthält. Verzichten Sie bei der Einrichtung des Terrariums auf spitze Steine. Stürzt die Schnecke beim Klettern ab, könnte sie sich daran verletzen.

So füttern Sie Ihre Weinbergschnecke adäquat

Weinbergschnecken sind Vegetarier. Sie ernähren sich von Früchten, Gemüse und Pflanzen. Frischer Klee von der Wiese ist beliebt, aber auch Blätter der Brennnessel werden gern genommen. Kochen Sie Kohlrabi oder anderes Gemüse, geben Sie Ihren Weinbergschnecken das Blattgrün. Auch Karottenkraut und Radieschenblätter sind als Futtermittel geeignet.

Das Lieblingsessen der meisten Weinbergschnecken sind Salate. Da die Tiere nicht sehr groß sind, ist ein einzelnes Blatt Salat bereits eine riesige Mahlzeit. Die Ausgaben für die Ernährung Ihrer neuen tierischen Mitbewohner sind also äußerst gering. In vielen Supermärkten können Sie Blattgrün von Gemüsepflanzen sogar kostenlos mitnehmen.

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