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Haben Schnecken Augen? So gut sehen die Weichtiere wirklich


Tierisches Wissen
Haben Schnecken Augen? Das sollten Sie wissen

Schnecken haben Fühler und erkunden damit ihre Umgebung. Doch können Sie damit auch sehen? Wir erklären, ob Schnecken Augen haben.

06.12.2024|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online
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Beobachten Sie eine Weinbergschnecke und kommen ihrem Kopf ganz nahe, können Sie ihre Augen sehen. Sie erscheinen als kleine schwarze Punkte an den Spitzen der beiden langen Fühler. Auch die anderen Schneckenarten haben Fühler. Doch nicht alle sehen gleich gut. Erfahren Sie hier mehr über die Augen der Schnecken.

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Quelle: rai/getty-images-bilder

Die Augen der Schnecken: So sehen die Weichtiere

Die Weinbergschnecke gehört zu der Schneckenart, die am höchsten entwickelt ist. Im Verlauf ihrer Evolution ist es ihr gelungen, sich immer wieder neu an das Leben an Land anzupassen. Die Augen entwickelten sich und ähneln deutlich echten Linsen. Auch wenn die Schnecke damit nicht scharf und weit sehen kann, sieht sie Farben und Hindernisse, denen sie ausweichen kann.

  • Napfschnecken besitzen nur einfache Gruben- oder Becheraugen. Aufgrund der sessilen, also bewegungsarmen Lebensweise bewegen sie sich außer zur Nahrungsquelle kaum. Dafür reicht es, dass sie Licht und Schatten unterscheiden können.
  • Verschiedene Meeresschneckengruppen wie Meerohren, Seeohren oder Kreiselschnecken verfügen über offene Blasenaugen. Der Augenbecher vertieft sich, die Augenöffnung wird kleiner. Es entwickelte sich die so genannte Lochkamera. Damit können sie Schatten und Formen erkennen, jedoch eher unscharf.
  • Landlungenschnecken wie die Weinbergschnecke besitzen geschlossene Blasenaugen mit Glaskörper, Netzhaut und zum Teil auch einer Linse. Im Inneren des Augenbechers befindet sich ein lichtbrechendes Sekret. Daraus entwickelte sich eine kugelförmige Blase, später eine Linse, sodass vor allem die Kopffüßer heutzutage mit echten Linsenaugen ausgestattet sind.

Können Schnecken auch blind sein oder werden?

Vor allem bei den bodenlebenden Schnecken gibt es blinde Arten. Dazu gehört beispielsweise die gemeine Blindschnecke. Bei anderen Schneckenarten, wie zum Beispiel bei der Weinbergschnecke, besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Augen nicht angelegt werden. Blinde Schnecken finden sich aufgrund ihrer Fühler dennoch gut in ihrem Lebensraum zurecht.

Schnecken nehmen ihre Umwelt mit vier Sinnen wahr. Außer dem Lichtsinn nutzen Sie auch den Tastsinn, den chemischen und den statischen Sinn. Sie sind sehr sensibel. Bereits ein Schatten über der Schnecke oder eine leichte Berührung führen dazu, dass sie ihre Fühler einzieht. Die Sehleistung reicht bei einer Schnecke mit Linsenaugen bis zu 10 Zentimetern.

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