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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuter-DIY Kräuter trocknen im Backofen: Aromen konservieren leicht gemacht
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Mit getrockneten Kräutern zaubern Sie ganzjährig sommerliche Aromen in Ihre Gerichte. Beim Trocknen gibt es jedoch einiges zu beachten. Eine Anleitung.
Mit selbst getrockneten Kräutern können Sie nicht nur Ihre Lieblingsgerichte verfeinern, sondern auch leckeren Tee zubereiten oder anderen eine Freude machen. Behandeln Sie die frischen Kräuter allerdings vorsichtig, damit die wertvollen Aromen erhalten bleiben. Wir erklären, mit welchen Temperaturen das Trocknen besten funktioniert, wie Sie die Kräuter richtig lagern und welche Sie besser einfrieren.
Kräuter richtig trocknen im Backofen: Erntezeitpunkt, Temperatur, Dauer und Beheizungsart
Für das bestmögliche Ergebnis bei getrockneten Kräutern kommt es auch auf den Erntezeitpunkt an. Schneiden Sie Ihre Kräuter daher unbedingt vor der Blüte, denn danach verlieren sie an Geschmack. Den Trocknungsvorgang im Backofen sollten Sie unmittelbar nach der Ernte starten.
- Heizen Sie dazu Ihren Backofen vor. Die Temperatur sollte zwischen 30 Grad und 35 Grad Ober- und Unterhitze liegen. Bei höheren Temperaturen laufen Sie Gefahr, die ätherischen Öle zu zerstören.
- Waschen Sie die Kräuter nach Möglichkeit nicht, sondern schütteln Sie sie lediglich aus, bevor Sie sie auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech in einer einzigen Schicht ausbreiten.
- Planen Sie ausreichend Zeit ein, denn der Trocknungsvorgang im Backofen dauert zwischen zwei und fünf Stunden. Um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten, klemmen Sie einen Holzkochlöffel in die Backofentür. So kann die Flüssigkeit, die Sie den Kräutern entziehen, problemlos entweichen.
Die Kräuter sind fertig getrocknet, wenn Sie sich leicht zwischen zwei Fingern zerbröseln lassen.
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Wie lagert man getrocknete Kräuter?
Bevor Sie Ihre getrockneten Lieblingsaromen einlagern, müssen Sie die Stiele entfernen. Das geht jedoch schnell. Nehmen Sie dazu die Stiele zwischen Daumen und Zeigefinger und streifen Sie die gedörrten Nadeln oder Blätter einfach ab.
Füllen Sie die Kräuter anschließend in licht- und luftgeschützte Behältnisse. Blechdosen oder dunkle Gläser eignen sich hierfür besonders gut. Die Aromen bleiben Ihnen auf diese Weise mindestens zwölf Monate erhalten – wenn sie nicht schon vorher aufgebraucht sind.
Was lässt sich trocknen?
Grundsätzlich eignen sich alle Kräuterarten zum Trocknen. Auch gekaufte Kräuter aus dem Supermarkt können Sie dazu verwenden. Besonders gut lassen sich allerdings die Aromen dieser Gewächse durch Trocknen konservieren:
Diese Kräuter frieren Sie lieber ein
Manche Kräuterarten verlieren an Geschmack, wenn Sie Ihnen die Flüssigkeit entziehen. Für Schnittlauch, Petersilie, Koriander, Dill, Bärlauch und Basilikum beispielsweise ist deswegen das Gefrierfach der bessere Lagerort:
- Hacken Sie die frischen Kräuter klein und frieren Sie diese in geeigneten Glas- oder Kunststoffdosen ein.
- Alternativ nutzen Sie eine Eiswürfelform für einzeln entnehmbare Kräuterportionen. Dazu geben Sie die gehackten Kräuter zuerst in die Fächer der Form und befüllen diese anschließend mit Wasser oder Speiseöl.
So haben Sie im Handumdrehen immer frisches, aromatisches Grün zur Verfeinerung Ihrer Lieblingsgerichte in der passenden Menge parat.
- AOK Gesundheitsmagazin: "Anleitung und Tipps zum Trocknen von Kräutern"
- Eigene Recherche