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Solarspeicher: Lohnen sich Batteriespeicher für Solaranlagen?


Das sagt Stiftung Warentest
Solarspeicher: Wirklich eine gute Idee?

Viele Eigenheimbesitzer brauchen Strom meist dann, wenn die Sonne nicht scheint. Ob Batteriespeicher das Problem lösen und wann sich ihre Anschaffung lohnt, prüft Stiftung Warentest.

03.09.2024|Lesedauer: 2 Min.
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Es ist schon ärgerlich, wenn die eigene Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) den meisten Strom produziert, während man gerade nicht zu Hause ist. Zwar gibt es zahlreiche Möglichkeiten, dennoch von der Sonnenenergie zu profitieren – beispielsweise indem man die Waschmaschine, den Geschirrspüler oder den Trockner via Zeitsteuerung zur sonnenintensivsten Zeit laufen lässt. Doch sobald man abends mit der PV-Anlage sein E-Auto laden oder den Fernseher mit Energie versorgen möchte, sieht die Sache schon schwieriger aus.

Sonnenenergie: Solarspeicher sind in der Anschaffung kostenintensiv.Vergrößern des Bildes
Sonnenenergie: Solarspeicher sind in der Anschaffung kostenintensiv. (Quelle: Scharfsinn86/getty-images-bilder)

Solarspeicher sollen Abhilfe schaffen. Doch sind sie wirklich die Lösung? Das kommt auf den Bedarf und den Verbrauch an, erklären die Experten der Stiftung Warentest. Und raten: Vor der Investition sollten Interessierte sowohl den eigenen Verbrauch als auch die aktuellen Modelle auf dem Markt genau prüfen.

Solarspeicher: Teuer in der Anschaffung

Aktuell liegen die Kosten für einen Batteriespeicher bei 600 bis 1.000 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität. Nicht einberechnet sind die Installationskosten. Diese sind regional verschieden und können bei bis zu 13.000 Euro liegen.

Wie groß Ihr Solarspeicher sein muss, hängt von Ihrem Bedarf ab. Als Faustregel gilt, dass pro 1.000 Kilowattstunden (kWh) Jahresverbrauch Strom zirka 1 kWh Speicherkapazität kalkuliert werden sollten, rät Stiftung Warentest.

Kosten-Nutzen berechnen

Nur wenn Sie einen überwiegenden Teil Ihres Strombedarfs aus dem Batteriespeicher beziehen, lohnt sich die Anschaffung langfristig. Das heißt: Wenn Ihr Stromverbrauch gerade dann hoch ist, wenn die Sonne nicht scheint – zum Beispiel beim abendlichen Fernsehen, beim Kochen (oder Backen) oder beim Laden Ihres Elektroautos – dann lohnt sich die Anschaffung.

Ist Ihr Energieverbrauch allerdings tagsüber am höchsten, rechnet sich die Anschaffung eines 6.000 Euro teuren Speichers erst nach zwölf Jahren, erklärt Stiftung Warentest (weitere Informationen gibt es hier). Und bis dahin wird es bereits wesentlich günstigere und langlebigere Batteriespeicher geben. Zudem heißt es, dass Batteriespeicher mit Lithium-Akkus nur eine Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren – in einigen Fällen etwas länger – haben. Das sollten Sie ebenfalls in Ihrer Rechnung berücksichtigen.

Besser ist es in dem genannten Fall, die Entwicklung abzuwarten und zu sparen. Denn das Gute ist, dass Sie eine bestehende PV-Anlage immer mit einem Stromspeicher nachrüsten lassen können.

Lohnt sich ein Speicher fürs Balkonkraftwerk?

Nicht wirklich, so Stiftung Warentest. Die gängigen Balkonkraftwerke haben eine Leistung von bis zu 800 Kilowattstunden. "Das verbraucht ein üblicher Haushalt tagsüber. Da bleibt wenig bis nichts für einen Speicher", so die Experten.

Verwendete Quellen
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