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Brandgefahr durch Photovoltaik-Speicher – stimmt das?


Risiko reduzieren, Maßnahmen ergreifen
Brandgefährliche Solarspeicher – stimmt das?

Immer mehr Haushalte setzen auf die Energiegewinnung durch Photovoltaik. Doch die stromspeichernden Komponenten tragen besondere Risiken, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen.

13.11.2024|Lesedauer: 2 Min.
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Verschiedene Faktoren erhöhen die Brandgefahr von Photovoltaik-Speichern. Ursachen müssen dabei nicht immer nur menschliche Fehler sein. Auch technische Defekte, die unerwartet auftreten, können ein Feuer auslösen.

imago images 0778586047Vergrößern des Bildes
Einsatzkräfte der Feuerwehr (Symbolbild): Bei einem brennenden Solarspeicher muss schnell gehandelt werden. (Quelle: IMAGO/Alfons Cabrera/imago)

Info

Statistiken zeigen, dass die Brandgefahr, die von Solarspeichern ausgeht, gering ist. Das Fraunhofer-Institut veröffentlichte eine Studie, die zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Brandes von Solarspeichern bei 0,0077 Prozent liegt.

Warnzeichen einer potenziellen Brandgefahr

Um das Brandrisiko zu verringern, sollten Sie Ihren Batteriespeicher regelmäßig warten. Achten Sie dabei auf:

  • mechanische Schäden am Solarstromspeicher wie Dellen oder Risse
  • ungewöhnlich stark erhitzter Akku
  • ungewöhnlicher Geruch
  • ungewöhnliche Geräusche
  • Rauchbildung

Ursachen für Brände bei PV-Speichern

Mehrere Faktoren erhöhen das Brandrisiko. Dazu zählen:

  • Verschleiß
  • überschrittene Lebensdauer
  • falscher Aufstellort (mehr dazu in diesem Artikel hier)
  • fehlerhafte Installation
  • unzureichende Wartung
  • falsche Handhabung
  • beschädigte Speicher
  • überlastete Speicher

All diese Faktoren können zu einem Überhitzen der Akkus oder Funkenflug führen, die wiederum einen Brand auslösen können.

Brandrisiko des Solarstromspeichers reduzieren

Reduzieren Sie die Gefahr, indem Sie auf folgende Punkte achten:

  • Kaufen Sie qualitativ hochwertige und zertifizierte Stromspeicher. Wichtig ist beispielsweise das TÜV-Zertifikat (Prüfungen nach IEC 62619).
  • Wählen Sie den richtigen Standort. Sowohl der Raum als auch die Platzierung im Zimmer sind wichtig. Achten Sie auf einen ausreichenden Abstand zu den Wänden, elektronischen Geräten sowie brennbaren Materialien.
  • Lassen Sie die Montage ausschließlich von einem qualifizierten Fachbetrieb durchführen.
  • Führen Sie regelmäßig die verpflichtenden Kontrollen der Anlage durch (Details in diesem Artikel hier).

Brennende PV-Speicher: Das ist zu tun

Sollte es doch zu einem Brand kommen, sollten Sie umgehend

  1. die Feuerwehr alarmieren
  2. den Trennschalter umlegen, um den PV-Speicher von der PV-Anlage zu trennen,
  3. aktivieren Sie, wenn vorhanden, die Notabschaltung des Akkus,
  4. alle Fenster und Türen schließen und
  5. das Gebäude verlassen.

Feuerwehrschalter: Was ist das und ist er Pflicht?

Aktuell besteht keine Verpflichtung, einen Feuerwehrschalter für die Notabschaltung der PV-Anlage zu installieren. Die meisten PV-Anlagen verfügen jedoch über eine entsprechende Abschalteinrichtung. Alternativ können Sie diese nachrüsten lassen.

Im Feuerwehrschalter befindet sich ein Unterspannungsauslöser. Wird der Brandort (Speicher) von der öffentlichen Stromversorgung getrennt, schaltet dieser auch die PV-Module ab.

Verwendete Quellen
  • vde.de "Bewertung von Aufstellorten stationärer Batterieheimspeicher"
  • Fraunhofer ISE "Fakten zur PV.docx 05.09.24 1 (98) Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland"
  • tuvsud.com "Prüfung stationärer Energiespeicher"
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