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Solarstrom für Wärmepumpe: Autarke Energieversorgung?


Das sagen Experten
Solarstrom für Wärmepumpen: Sind Sie damit wirklich unabhängig?

Von t-online, jb

03.03.2025 - 14:11 UhrLesedauer: 2 Min.
Dach mit Solarpanels: Photovoltaik (PV) wandelt Sonnenlicht in Strom um.Vergrößern des Bildes
Dach mit Solarpanels: Photovoltaik (PV) wandelt Sonnenlicht in Strom um. (Quelle: Andreas Arnold/dpa)
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Die Kombination von Solaranlage, Batteriespeicher und Wärmepumpe verspricht Unabhängigkeit. Aber stimmt das wirklich?

Hohe Betriebskosten für eine Wärmepumpe können Sie umgehen, wenn Sie zusätzlich eine Solaranlage installieren. Den so gewonnenen Sonnenstrom können Sie entweder direkt zum Heizen nutzen oder in einen Batteriespeicher schleusen und darauf zugreifen, wenn die Sonne nicht scheint. Das klingt nach einer perfekten Kombination für die eigenen vier Wände. Doch ist komplette Autarkie wirklich möglich? Und lohnt sich eine teure Investition in das Strom-Wärme-Set?

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So wirtschaftlich ist die Kombination

Grundsätzlich gilt: Die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage hängt maßgeblich vom Eigenverbrauchsanteil des erzeugten Stroms ab. Je mehr selbst produzierter Solarstrom für ihren Betrieb genutzt wird, desto schneller amortisiert sich die Anlage. Wenn Sie zusätzlich eine Wärmepumpe mit Solarstrom betreiben, steigt der Eigenverbrauch – und damit die Effizienz. Allerdings birgt die Sache auch eine Herausforderung: Während die PV-Anlage zwar vor allem im Sommer viel Strom liefert, ist der Bedarf an Heizenergie im Winter am höchsten.

Ein Batteriespeicher kann helfen, den Eigenverbrauchsanteil zu steigern. Doch wirtschaftlich ist die Anschaffung nur, wenn hierfür die korrekte Größe gewählt wird, erklärt die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein.

Autarkiegrad beachten

Dabei muss unter anderem der sogenannte Autarkiegrad beachtet werden. Er gibt an, welcher Anteil des gesamten Strombedarfs durch selbst erzeugten Solarstrom gedeckt werden kann. Hinzu kommt ein niedriger Heizwärmebedarf: Je besser ein Gebäude gedämmt ist, desto weniger Strom benötigt die Wärmepumpe. Braucht die Wärmepumpe wenig Strom, könnte die Kapazität des Batteriespeichers ausreichen, um die Wärmepumpe über einen längeren, sonnenarmen Zeitraum mit Energie zu versorgen.

Doch selbst dann ist eine vollständige Unabhängigkeit vom Stromlieferanten – zumindest bei Wärmepumpen – nicht möglich. Selbst bei optimalen Bedingungen kann eine PV-Anlage mit Batteriespeicher maximal 60 Prozent des Strombedarfs eines Haushalts decken, erklären Verbraucherschützer und Hersteller. Denn die Batteriespeicher haben noch einen weiteren Nachteil: Sie konservieren den gewonnenen Strom selten lange genug. Meist wird der Strom nur saisonal gespeichert – und ist somit für den Wärmepumpenbetrieb von November bis in den Februar hinein nicht vorhanden.

Ist es also tatsächlich möglich, mit der Kombination aus Photovoltaik, Wärmepumpe und Batteriespeicher unabhängig zu sein? Nein. Laut Experten bleibt das zumindest bis jetzt noch eine Wunschvorstellung vieler privater Haushalte.

Verwendete Quellen
  • sonne.de "Wunschziel Autarkie"

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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