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Raynaud-Syndrom: Kaffee weglassen oder nicht?


Raynaud-Syndrom
Welchen Einfluss Kaffee auf die Anfälle hat


Aktualisiert am 01.08.2022Lesedauer: 2 Min.
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Eine Frau hält eine Tasse mit beiden Händen umfasst.Vergrößern des Bildes
Betroffene mit Raynaud-Syndrom reagieren möglicherweise empfindlich auf Kaffee. (Quelle: MesquitaFMS/getty-images-bilder)

Meist löst vor allem Kälte bei Menschen mit Raynaud-Syndrom Anfälle aus. Doch auch Kaffee kann eine Rolle spielen. Worauf gilt es zu achten?

Das Raynaud-Syndrom ist eine Durchblutungsstörung, bei der es anfallsweise zu blutleeren weißen Fingern oder Zehen kommt. Zum Teil treten gleichzeitig weitere Beschwerden wie Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Schmerzen auf. Manchmal sind auch andere Regionen betroffen, etwa die Nase, die Lippen oder die Brustwarzen.

Ursache der zeitweiligen Durchblutungsstörung sind Gefäßkrämpfe, die dazu führen, dass sich die Blutgefäße lokal verengen. Als typische Auslöser der Raynaud-Anfälle gelten Kälte und Stress – also Umstände, die eine Gefäßverengung begünstigen. Lindernd wirkt sich bei einem Anfall entsprechend häufig Wärme aus, denn diese kann dazu beitragen, dass sich Gefäße erweitern. Auch Kaffee kann die Erkrankung beeinflussen.

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Raynaud-Syndrom: Kaffee kann Anfälle begünstigen

Um das Raynaud-Syndrom zu behandeln und weiteren Anfällen möglichst vorzubeugen, empfehlen Ärzte und Ärztinnen häufig, gefäßverengende Umstände im Allgemeinen zu meiden. Dazu zählen neben einem Verzicht auf Nikotin in der Regel auch der Verzicht auf Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke (wie Cola-Limonaden, Energydrinks, schwarzer oder grüner Tee).

Ob Menschen mit Raynaud-Syndrom den Konsum von Kaffee und Co. dabei vollständig einstellen sollten oder unter Umständen ein moderater Genuss möglich ist, ohne dass Anfälle ausgelöst werden, gilt es dabei letztlich selbst auszuprobieren.

Möglicherweise lohnt es sich zudem auszutesten, ob manche koffeinhaltigen Getränke besser toleriert werden als andere. Denn je nach Kaffee- oder Getränkeart kann der Koffeingehalt schwanken.

Tabelle: Koffeingehalt in Lebensmitteln (Beispiele)

Lebensmittel Koffeingehalt
1 Tasse Kaffee (150 ml)
50 bis 100 mg (je nach Stärke)
1 Tasse Espresso (ca. 30 ml) 50 bis 60 mg
1 Tasse entkoffeinierter Kaffee 1 bis 6 mg
1 Tasse schwarzer Tee (150 ml) 20 bis 50 mg
1 Glas Cola (200 ml) 30 mg
1 Dose Energydrink (250 ml) 80 mg
1 Tafel Vollmilchschokolade (100 g) 3 bis 35 mg
1 Tafel Halbbitterschokolade (100 g) 50 bis 110 mg

Merken Betroffene mit Raynaud-Syndrom allerdings, dass sie empfindlich auf Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke reagieren, kann es ratsam sein, gänzlich darauf zu verzichten – und eventuell auf andere Koffeinquellen. Denn Koffein steckt nicht nur in Kaffee und bestimmten Getränken, sondern beispielsweise natürlicherweise auch in Schokolade – und zwar umso mehr, je dunkler diese ist.

Vorsicht sollten Koffein-Empfindliche zudem in puncto Schmerzmittel walten lassen. Denn manche frei verkäuflichen Mittel (wie Ibuprofen, Paracetamol oder Acetylsalicylsäure) werden in Kombination mit Koffein angeboten, um die Wirkung zu beschleunigen. Je nach Präparat kann eine Schmerztablette zusätzlich 50 bis 100 Milligramm Koffein enthalten. Auf solche Kombipräparate sollten Betroffene dann eher nicht zurückgreifen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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