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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Studie belegt Zu viel Arbeit kann Haarausfall bei Männern fördern
Haarausfall ist in den meisten Fällen ist er genetisch bedingt. Doch nun fanden Forscher heraus: Auch Stress und lange Arbeitszeiten können zu kahlen Stellen führen. Wer besonders gefährdet ist.
Wenn die Haar dünner werden und ausfallen, kann das viele Gründe haben. Die bekanntesten sind:
- genetische Faktoren
- Infektionskrankheiten wie wie Typhus und Tuberkulose
- Stoffwechselerkrankungen wie Schilddrüsenüberfunktion und Schilddrüsenunterfunktion
- bestimmte Medikamente – zum Beispiel Zytostatika im Rahmen einer Chemotherapie bei Krebs
- längerfristige Mangelernährung
- Drogenkonsum
Nun konnten Forscher der südkoreanischen Sungkyunkwan-Universität in einer aktuellen Studie eine weitere Ursache feststellen: Zu viel Arbeit kann Haarausfall bei Männern begünstigen.
Von Haarausfall (Effluvium capillorum) sprechen Mediziner, wenn täglich mehr als 100 Haare ausfallen und das Verhältnis von ausfallenden zu nachwachsenden Haaren nicht mehr ausgeglichen ist.
Studie mit über 13.000 Männern
Für die Studie wurden im Zeitraum von 2013 bis 2017 insgesamt 13.391 Männer im Alter zwischen 20 und 59 Jahren untersucht.
Die Probanden wurden in drei Gruppen unterteilt:
- Die erste Gruppe bestand aus Männern, die 40 Stunden pro Woche arbeiteten.
- Die zweite Gruppe war bis zu 52 Stunden pro Woche beruflich tätig.
- Die dritte Gruppe hingegen arbeitete mehr als 52 Stunden pro Woche.
Zu viel Arbeit kann Haarausfall bei Männern begünstigen
Das Ergebnis der Untersuchung: Längere Arbeitszeiten hingen signifikant mit der Entwicklung von Haarausfall und Glatzenbildung zusammen.
Während bei Männern, die eine 40-Stunden-Woche hatten, die Haarausfalllquote bei zwei Prozent lag, litten drei Prozent derer, die bis zu 52 Stunden pro Woche arbeiteten, an Haarverlust. Die Gruppe der Männer, die noch mehr Wochenstunden aufbrachten, lag bei rund vier Prozent.
Hormone hemmen das Wachstum von Haarfollikeln
Hinter dem erhöhten Haarausfall scheint vor allem Stress zu stehen, der durch zu viel Arbeit und fehlende Erholungszeiten verursacht wird, erklärten die Forscher.
Hormone, die durch Stress ausgeschüttet werden, greifen die Haarfollikel auf der Kopfhaut an und hemmen ihr Wachstum. Fallen die Haare dann aus, können sie nicht mehr nachwachsen und es kommt zu kahlen Stellen auf dem Kopf.
Die Studienergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift "Annals of Occupational and Environmental Medicine" veröffentlicht.
Betroffene von Haarausfall können sich auf der Seite der "Selbsthilfe Haarausfall Interessengemeinschaft" über Kliniken, Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen informieren.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.