Animierte Karte Die Grippewelle hat sich weiter verstärkt
Noch bis Mitte Februar verlief die Grippewelle überwiegend moderat. Doch in einigen Regionen hat deutlich sie an Fahrt aufgenommen, unter anderem im Osten und der Mitte Deutschlands, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet. Die animierte Grafik zeigt, wie grippeartige Atemwegserkrankungen seit Jahresanfang zugenommen haben.
Gemeldete Grippefälle gestiegen
In den gelb und orange gefärbten Regionen ist die Zahl der Erkrankungen zuletzt stark gestiegen, am meisten in den roten Zonen. Blau- und Grün-Töne bedeuten dagegen einen geringe bis moderate Erhöhung.
"Stark erhöhte Influenza-Aktivität"
Rund 3100 Fälle von Influenza wurden in der dritten Februarwoche in Laboren bestätigt, heißt es im aktuellen Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI). In der Vorwoche waren es noch rund 2300 Fälle gewesen. Für den Osten und die Mitte der Republik sprechen die Experten des RKI von einer "stark erhöhten Influenza-Aktivität".
Insgesamt sind damit seit Beginn der Grippesaison im Oktober 13.290 Grippefälle gemeldet worden. Die Zahl spiegelt immer nur den Teil der Erkrankten wider, bei denen das Virus tatsächlich nachgewiesen wird. Ein Großteil der Grippefälle wird anhand der Symptome diagnostiziert.
Neben den tatsächlichen Grippezahlen erfasst das Robert-Koch-Institut auch Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, Rachenentzündung und Lungenentzündungen. Das Auftreten dieser Leiden ist laut RKI ein Kennzeichen für die Aktivität der Influenza. Hier ist die Aktivität derzeit bundesweit "deutlich erhöht".
Risikogruppen sollten sich impfen lassen
Im vergangenen Jahr hatte die Zahl der Grippefälle in der zweiten Februarhälfte sehr stark zugenommen. Dieses Ausmaß erreicht die aktuelle Grippewelle bislang nicht.
Um einer Ansteckung vorzubeugen, empfehlen Experten häufiges Händewaschen. Da die echte Grippe schwer oder sogar tödlich verlaufen kann, raten Ärzte Risikogruppen wie Schwangeren und älteren Menschen zur Schutzimpfung.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.