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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Körper und Psyche Entzugserscheinungen beim Rauchen: Reaktionen des Körpers
Der Rauchstopp kann unmittelbare Auswirkungen auf Körper und Psyche haben. Welche Entzugserscheinungen beim Rauchen typischerweise auftreten und wie lange damit zu rechnen ist, lesen Sie hier.
Körperliche Entzugserscheinungen beim Rauchen
Wer ohne Nikotinersatzpräparate mit dem Rauchen aufhört, muss mit körperlichen und seelischen Entzugserscheinungen rechnen. Diese fallen jedoch bei jedem Ex-Raucher unterschiedlich stark aus. Da das Nikotin im Körper den Blutdruck erhöht, kann nach dem Rauchstopp eine kurzfristige Absenkung des Pulses auftreten, informiert das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Schwindel und Müdigkeit können die Folge sein.
Ein gesteigerter Appetit gehört zu den häufigen Entzugserscheinungen beim Rauchen. Grund hierfür ist die appetithemmende und Übelkeit erregende Wirkung des Nikotins auf das sogenannte Brechzentrum, die nach dem Rauchstopp ausbleibt.
Zudem wird der Geschmackssinn sensibler, wodurch das Essen besser schmeckt. Wer ungerne zunehmen möchte, sollte seinem Appetit allerdings nicht nachgeben und nach dem Rauchstopp besonders auf seine Ernährung achten. So hat der Rauchstopp keine Auswirkungen auf das Gewicht.
Psychische Entzugserscheinungen beim Rauchen
Nikotin wirkt auf das Belohnungszentrum im Gehirn und regt die Ausschüttung des Glückshormons Dopamin an. Bleibt dieser Effekt nach dem Rauchstopp aus, können zahlreiche psychische Entzugserscheinungen auftreten. Sie reichen von Gereiztheit und Nervosität über Besorgnis bis hin zu depressiven Verstimmungen. Auch eine verminderte Konzentrationsfähigkeit und Schlafstörungen gehören zu den kurzfristigen Auswirkungen des Rauchstopps.
Wie lange dauern Entzugserscheinungen beim Rauchen?
Am schwerwiegendsten sind die Entzugserscheinungen in den ersten drei Tagen nach dem Rauchstopp. Dann ist ein Großteil des Nikotins im Körper abgebaut. In den darauffolgenden drei Wochen treten die Auswirkungen in der Regel in abgeschwächter Form auf und die Anzahl der beschwerdefreien Tage erhöht sich.
Das Verlangen nach einer Zigarette kann jedoch auch später noch von Zeit zu Zeit auftreten – vor allem in Situationen, in denen das Rauchen früher besonders genossen wurde.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.