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Sommergrippe: Dauer, Symptome und was hilft


Erkältung im Sommer
Sommergrippe: Symptome, Dauer und Behandlung

t-online, hm

Aktualisiert am 06.07.2023Lesedauer: 3 Min.
Eine Frau putzt ihre Nase: Sind Sie an einer Sommergrippe erkrankt, sollten Sie sich etwa eine Woche lang schonen.Vergrößern des Bildes
Eine Frau putzt ihre Nase: Sind Sie an einer Sommergrippe erkrankt, sollten Sie sich etwa eine Woche lang schonen. (Quelle: Photodjo/getty-images-bilder)
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Husten, Schnupfen und Heiserkeit: Wenn Sie die ersten Symptome einer Sommergrippe spüren, sollten Sie gleich reagieren. Welche Hausmittel helfen – und wann Sie zum Arzt gehen sollten.

Die Nase läuft, der Hals kratzt: keine guten Voraussetzungen, um den Tag auf der Sonnenliege oder im Park zu verbringen. Auch im Sommer verbreiten sich grippale Infekte, wenn auch nicht so häufig wie in der kalten Jahreszeit. Immerhin handelt es sich dabei nur selten um eine ernste Erkrankung – und das richtige Verhalten kann das Risiko einer Infektion verringern.

Der Unterschied zwischen Erkältung und Grippe

Zunächst ist wichtig, den oft als Sommergrippe bezeichneten grippalen Infekt (Erkältung) von der "echten" Grippe (Influenza) zu unterscheiden. Von Laien werden die Begriffe oft synonym verwendet – medizinisch gesehen haben sie aber unterschiedliche Bedeutungen. Die echte Grippe wird durch Influenzaviren ausgelöst, wohingegen die Erkältung durch viele verschiedene Arten von Viren verursacht werden kann.

Die beiden Krankheitsbilder werden oft verwechselt, da sich die Symptome ähneln. Der Unterschied liegt vor allem im Verlauf des Auftretens der Symptome und der Schwere der Krankheit. Bei einer Influenza treten die Symptome sehr plötzlich auf. Innerhalb sehr kurzer Zeit fühlen sich die Betroffenen krank, haben meist hohes Fieber und brauchen Bettruhe. Bei einer Erkältung hingegen sind die Symptome nicht so gravierend. Sie treten im Verlauf mehrerer Tage auf und reißen die Betroffenen nicht aus dem Alltagsleben.

Typische Sommergrippe-Symptome

Obwohl die sommerliche Erkältung durch andere Viren als die Erkrankung zur kalten Jahreszeit hervorgerufen wird, ähneln sich die Beschwerden zum Teil. Typische Anzeichen sind:

  • Schnupfen
  • Husten
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Hals-, Ohren-, Glieder- und Kopfschmerzen

Begleitet werden diese Sommergrippe-Symptome oft von Magen-Darm-Problemen wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. Insgesamt fühlt sich der Betroffene abgeschlagen, müde und elend.

Dauer einer Sommergrippe – der Verlauf der Virusinfektion

Die Dauer der Akutphase der Sommergrippe liegt in der Regel bei etwa drei Tagen. Treten danach noch deutliche Sommergrippe-Symptome auf, sollten Sie einen Arzt konsultieren. Gleiches gilt, wenn das Fieber auf über 39 Grad steigt.

Ein Antibiotikum wird Ihnen der Arzt nur in den seltensten Fällen zur Behandlung einer Sommergrippe verschreiben, denn dieses hilft bei viralen Erkrankungen nicht. Es kann nur eingesetzt werden, wenn der Arzt eine zusätzliche bakterielle Infektion diagnostiziert hat. Zudem kann die häufige Einnahme von Antibiotika auf Dauer Ihre körpereigene Abwehr schwächen.

Medikamentöse Behandlung und Hausmittel: Was hilft?

Wie lassen sich Sommergrippe-Symptome also lindern? Spezielle Lutschtabletten aus der Drogerie oder Apotheke befeuchten die Schleimhäute und helfen so dank entzündungshemmender und schmerzbetäubender Wirkstoffe gegen Halsschmerzen und Hustenreiz. Den Husten selbst können Sie mit Hustenstillern oder schleimlösenden Präparaten in den Griff bekommen. Bei Fieber empfiehlt es sich, Wadenwickel herzustellen und fiebersenkende Schmerzmittel einzunehmen. Hausmittel wie Nasenspülungen, Ingwer- oder Kräutertee haben ebenfalls eine positive Wirkung.

Beachten Sie, dass der Körper jetzt viel Ruhe braucht, um wieder zu Kräften zu kommen. So verlockend das gute Wetter im Sommer also auch sein mag: Für etwa eine Woche sollten Sie sich unbedingt schonen und Maßnahmen ergreifen, um Ihr Immunsystem zu stärken.

Wie lange ist eine Sommergrippe ansteckend?

Die Viren, die für die sommerliche Erkältung verantwortlich sind, werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Niesen und Husten verteilt die Viren über die Luft. Haben sich die Viren im Körper eingenistet, kann eine Ansteckung schon vor dem Ausbruch der ersten Symptome stattfinden.

Die größte Ansteckungsgefahr besteht in den ersten zwei bis drei Tagen nach Auftreten der Symptome. Insgesamt besteht für etwa eine Woche Ansteckungsgefahr, je nach Zustand des Immunsystems auch länger.

Vorbeugung: So schützen Sie sich vor grippalen Infekten im Sommer

Um einer Sommergrippe wirksam vorzubeugen, können folgende Maßnahmen helfen, die das Immunsystem stärken:

  • Waschen Sie sich die Hände mehrmals täglich und gründlich mit Seife.
  • Trinken Sie mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag.
  • Achten Sie auf eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse.
  • Meiden Sie zu kühl eingestellte Klimaanlagen und Zugluft.
  • Lüften Sie Ihre Räumlichkeiten und bewegen Sie sich viel an der frischen Luft.
  • Schützen Sie sich vor zu starker Sonneneinstrahlung und vermeiden Sie einen Sonnenbrand.
  • Tragen Sie nasse oder durchgeschwitzte Kleidung nicht zu lange am Körper.
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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