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WHO bestätigt zwei Fälle von Marburg-Virus in Ghana


Lebensgefährliches Fieber
WHO bestätigt zwei Fälle von Marburg-Virus in Ghana

Von dpa
18.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Gefährliche Krankheit: Eine elektronenmikroskopische Aufnahme des Marburg-Virus.Vergrößern des Bildes
Gefährliche Krankheit: Eine elektronenmikroskopische Aufnahme des Marburg-Virus. (Quelle: Dr. Frederick Murphy/dpa)

In Westafrika wurde zum ersten Mal ein Ausbruch des Marburg-Virus bestätigt. Die Krankheit ist sehr ansteckend und endet oft tödlich.

In Ghana sind erstmals zwei Fälle des lebensgefährlichen Marburg-Fiebers entdeckt worden. Das Afrika-Büro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Fälle am Sonntagabend bestätigt, nachdem in Proben der beiden Patienten aus der Region Ashanti im Süden Ghanas das Marburg-Virus gefunden worden war.

Beide Erkrankte sind gestorben

Der Nachweis war im Institut Pasteur in Dakar (Senegal) erfolgt. Die beiden Männer, einer 26, einer 51 Jahre alt, starben Ende Juni in einem Krankenhaus. Sie hatten Symptome wie Durchfall, Fieber, Übelkeit und Erbrechen. Sie hatten sich nach Erkenntnis der Behörden unabhängig voneinander angesteckt.

Die Gesundheitsbehörden Ghanas haben mit Unterstützung der WHO die Überwachung verstärkt. Rund 90 Menschen, mit denen die Verstorbenen zuletzt Kontakt hatten, wurden kontaktiert, und die Bevölkerung wird über die Symptome und Gefahren informiert.

Was ist das Marburg-Virus?

Das Marburg-Virus ist verwand mit dem Ebola-Virus. Es trägt den Namen der deutschen Stadt, weil sich dort 1967 Laborangestellte mit dem bis dahin nicht bekannten Virus bei Versuchsaffen infizierten. Vermutet wird, dass das Virus von Flughunden stammt, die mit Fledermäuse verwandt sind. Menschen stecken sich durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten Infizierter an.

Je nach Behandlungsmöglichkeiten sterben ein Viertel bis zu 80 Prozent der Betroffenen. Zuletzt hatte Guinea im vergangenen Jahr einen Fall gemeldet.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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