Medienbericht Ärzte verdienen mit Kontrastmitteln teils erheblich dazu

Radiologen können laut Medienbericht dank Pauschalen mit Kontrastmitteln für MRTs und CTs viel Geld dazuverdienen. Dies sei in fünf Bundesländern möglich.
Röntgenärzte können laut einem Medienbericht durch die pauschale Abrechnung von Kontrastmitteln mit den Krankenkassen teils erheblich dazuverdienen. Neben Niedersachsen und Bremen gebe es in Bayern, Hamburg sowie Nordrhein-Westfalen solche festen Pauschalen, berichten NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" (Freitag).
Dies führe zu Gewinnen, da niedergelassene Ärzte Kontrastmittel für Computertomographen (CT) und Magnetresonanztomographen (MRT) zu niedrigeren Preisen kauften. So hätten etwa Radiologen in Bayern Kontrastmittel für 760 Euro je Liter einkaufen können und 3900 Euro pauschal erstattet bekommen.
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Das Bundesgesundheitsministerium erklärte dazu, Vereinbarungen zu Kontrastmittel-Pauschalen seien nicht verpflichtend. Solche Verträge würden in der Regel zwischen Kassenärztlichen Vereinigungen in den Ländern und mehreren Kassen geschlossen. Es gelte das Gebot, wonach Leistungen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein müssten. Bei Verstößen könnten die Aufsichtsbehörden der Kassen einschreiten.
- Nachrichtenagentur dpa
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