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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Studie belegt Folgen des Rauchens für die Lebenserwartung: 9 Jahre weniger
Dass die Folgen des Rauchens schwerwiegend sind, ist hinlänglich bekannt. Heidelberger Wissenschaftler haben nun festgestellt, dass Rauchen von allen Lastern den größten Einfluss auf die Lebenserwartung hat.
Folgen des Rauchens reduzieren Lebenserwartung
Eine Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg hat ergeben, dass rauchende Männer im Durchschnitt eine um neun Jahre geringere Lebenserwartung haben. Frauen, die regelmäßig zur Zigarette greifen, leben im Schnitt 7,3 Jahre weniger als Nichtraucherinnen. Selbst bei moderatem Tabakkonsum von unter zehn Zigaretten täglich reduzieren die Folgen des Zigarettenkonsums die Lebenserwartung immer noch spürbar. Moderate Raucher sterben im Schnitt immer noch fünf Jahre früher.
Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge sterben pro Jahr weltweit etwa vier Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens.
Rauchen hat von allen Faktoren den größten Einfluss
Wie die Wissenschaftler feststellten, ist die Lebenserwartung von normalgewichtigen Nichtrauchern – also mit einem BMI zwischen 22,5 und 24,9 – am höchsten, wenn sie selten Alkohol trinken und wenig rotes Fleisch essen. Dabei hat das Rauchen von allen Lebensstilfaktoren den stärksten Einfluss auf die Lebenserwartung.
Zu den Folgen der Sucht gehören gleich mehre fatale Erkrankungen: Durch die Verengung der Blutgefäße erhöht sich das Risiko für Arteriosklerose und Herzinfarkt. Zudem werden die Atemwege geschädigt und im schlimmsten Fall entsteht Lungenkrebs. Bis zu 90 Prozent aller Fälle von Lungenkrebs werden laut Krebsforschungszentrum durch Rauchen verursacht.
Weitere Arten von Krebs, beispielsweise Magen-, Kehlkopf-, Speiseröhren-, Harnblasen und wahrscheinlich auch Brustkrebs, werden durch Rauchen ebenfalls begünstigt.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.