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Hantavirus und pulmonales Syndrom: Diese Infektion tötete Hackmans Frau


Gene Hackmans Frau starb daran
Dieses Virus tötete Betsy Arakawa


08.03.2025Lesedauer: 1 Min.
Gene Hackman und Betsy Arakawa: Lange war über ihren Tod gerätselt worden.Vergrößern des Bildes
Gene Hackman und Betsy Arakawa: Lange war über ihren Tod gerätselt worden. (Quelle: Uncredited/AP)
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Schockierende Nachrichten aus der Pathologie: Offenbar starb Gene Hackmans Frau eine Woche vor ihm nach einer Infektion mit dem Hantavirus. Was steckt dahinter?

Inhaltsverzeichnis

Auf einer Pressekonferenz gab die Polizei die Ergebnisse zur Ermittlung der Todesursache des Schauspielers Gene Hackmann und seiner Frau Betsy Arakawa bekannt. Demnach erlag die 65-Jährige an den Folgen einer Infektion mit dem Hantavirus, der durch Exkremente von Nagetieren wie Mäusen oder Ratten auf den Menschen übertragen wird. Die Erreger befallen die Atemwege. Gene Hackman (95) verstarb eine Woche später infolge einer Herz-Kreislauf-Erkrankung in Zusammenhang mit Alzheimer.

Offenbar konnte Hackman ohne seine Frau nicht mehr leben. Doch woran starb sie? Hantaviren sind ein Überbegriff für eine Vielzahl von Viren. In Deutschland sind sie sehr selten. Im Jahr 2022 wurden 143 Infektionen in Deutschland registriert, keine davon war tödlich.

Die Untervarianten können jedoch sehr gefährlich sein. Sie können ein sogenanntes hämorrhagisches Fieber auslösen.

Was ist ein hämorrhagisches Fieber?

Es handelt sich um eine schwere Virusinfektion. Typische Symptome sind hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Blutungen aus Mund, Nase und inneren Organen. In der Regel erfolgt die Virus-Übertragung (bei Hantaviren) durch den Kontakt mit infizierten Tieren. Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung ist bei diesem Virustyp bislang nicht nachgewiesen.

In 15 Prozent der Fälle nimmt das durch das Hantavirus ausgelöste hämorrhagische Fieber einen tödlichen Verlauf. "Die in Nord- und Südamerika existierenden Virus-Typen können das hämorrhagische Fieber mit pulmonalem Syndrom (HCPS oder HPS), Lungenödemen und akutem Lungenversagen als mögliche Komplikationen verursachen. Zwischen 40 und 50 Prozent dieser Fälle enden mit dem Tod der Betroffenen", heißt es beim österreichischen Bundesgesundheitsministerium. Demnach befällt das Virus die Lunge und führt zu Lungenversagen.

Wichtig zu wissen: Es gibt gibt weder eine Impfung noch wirksame Medikamente gegen Hantaviren.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

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