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E. coli bei McDonald's: Todesfall in den USA – wie kann man sich schützen?


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Ausbruch bei McDonald's
Was hinter einer Infektion mit E. coli steckt


Aktualisiert am 24.10.2024Lesedauer: 3 Min.
Bakterielle Infektionen des Magen-Darm-Traktes: Oft sind E. coli die Auslöser.Vergrößern des Bildes
Bakterielle Infektionen des Magen-Darm-Traktes: Oft sind E. coli die Auslöser. (Quelle: Matthieu Louis/imago-images-bilder)
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In den USA löst ein Bakterien-Ausbruch bei McDonald's Aufregung aus. Ein Mensch starb. Was steckt hinter einer Infektion mit E. coli?

Aus zehn Bundesstaaten der USA werden Fälle von Infektionen mit Kolibakterien nach einem Besuch bei McDonald's gemeldet. Wie die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC mitteilte, wurden 49 Krankheitsfälle registriert. "Die tatsächliche Zahl der Erkrankten bei diesem Ausbruch ist wahrscheinlich viel höher", heißt es in der Meldung. Erste Krankheitsausbrüche wurden bereits am 27. September registriert. Eine ältere Person starb.

  • Mehr dazu lesen Sie hier.

Doch wie konnte es so weit kommen? t-online beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den Ausbruch.

Was sind E. coli-Bakterien?

Escherichia coli (E. coli) ist ein natürlich vorkommender Keim im Darm von Menschen und Tieren. Benannt wurde das Bakterium nach seinem Entdecker Theodor Escherich.

Außerhalb des Darmes können bestimmte Stämme teils schwerwiegende Erkrankungen auslösen. Ein Stamm ist EHEC (enterohämorrhagische Escherichia coli). Er kommt im Darm von Wiederkäuern wie Rindern, Schafen, Ziegen, Rehen oder Hirschen vor und produziert ein Gift (Shigatoxin), das bei Menschen zu Durchfallerkrankungen mit teilweise schwerwiegenden Komplikationen führen kann. Aufgrund des von ihnen produzierten Zellgiftes trägt dieser Stamm die Bezeichnung Shigatoxin-produzierende E. coli (STEC). Zu ihm gehören etwa 400 verschiedene Subtypen. Einer von ihnen ist Auslöser der Ausbruchswelle bei McDonald's. Hier reichen bereits zehn bis 100 Keime, um den Menschen zu infizieren.

Wie kommt es zu einer Ansteckung?

Mangelnde Hygiene ist die Ursache für die Verbreitung der Bakterien. STEC-Infektionen erfolgen in der Regel durch den Konsum kontaminierter Lebensmittel, also etwa ungenügend erhitztes und nicht durchgebratenes Fleisch oder ungenügend gekochtes Gemüse. Auch Früchte und Rohmilch (oder Produkte aus ihr wie Rohmilchkäse) können die Bakterien enthalten.

Eine Übertragung kann auch durch das Anfassen der infizierten Tiere (etwa in einem Streichelzoo) stattfinden, wenn die Hand danach (ungewaschen) zum Mund geführt wird. Auch Schmierinfektionen sind möglich. EHEC-Erkrankte scheiden den Erreger über den Stuhl aus, kleinste Spuren können durch Handkontakte übertragen werden. Die Ausscheidung der Bakterien dauert in der Regel fünf bis 20 Tage, manchmal sogar noch länger,

Welche Symptome treten auf?

Drei bis vier Tage (manchmal auch später) nach der Ansteckung treten meist Durchfall und starke Bauchkrämpfe auf, oft auch Übelkeit und Erbrechen. Schwere Verläufe sind durch blutigen Durchfall und teilweise Fieber gekennzeichnet.

Als lebensbedrohliche Komplikation kann sich das gefürchtete hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) ausbilden. Die von den Bakterien gebildeten Zellgifte greifen dabei die Blutgefäße, die roten Blutkörperchen und die Nieren an. Diese schwere Komplikation tritt jedoch selten auf. Aber: Trotz intensiver Behandlung können bis zu fünf Prozent der HUS-Fälle tödlich verlaufen. Bei bis zu 20 Prozent der Patienten kann eine Nierenschädigung zurückbleiben.

Auch Schädigungen des Nervensystems oder anderer Organe wie Bauchspeicheldrüse und Herz sind durch eine Ansteckung möglich. Und: Möglich sind auch symptomfreie Infektionen.

Wer ist besonders gefährdet?

Besonders gefährdet sind Kinder unter sechs Jahren sowie ältere und/oder immungeschwächte Menschen.

Wie wird die Infektion behandelt?

Je nach Schwere der Erkrankung wird die Erkrankung in der Regel symptomatisch behandelt. Die Gabe von Antibiotika ist umstritten, da sie die Ausscheidung der Bakterien verlängern können. Ansprechpartner ist der Hausarzt.

Wie kann man vorbeugen?

  • Halten Sie stets die Kühlkette ein.
  • Erhitzen Sie rohe Lebensmittel ausreichend. Die Garzeiten sollten mindestens 70 Grad für zehn Minuten betragen. Dabei ist zu beachten, dass diese Temperatur auch im Kern der Speise über zehn Minuten gehalten wird,
  • Rohes Obst und Gemüse gründlich waschen.
  • Rohe Lebensmittel sind trotz intensiver Kontrollen immer mit einem Restrisiko behaftet. Deshalb sollten besonders gefährdete Personengruppen auf bestimmte Lebensmittel (wie etwa Mett, Tatar, Rohmilch, Vorzugsmilch, Keimlinge/Sprossen) verzichten
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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