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Schussverletzung: Schmerzen und was im Körper passiert


Von einer Kugel getroffen
Wie fühlt sich eine Schussverletzung an?

Von t-online, mra

05.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Medizinischer Notfall: Eine Schusswunde muss umgehend versorgt werden.Vergrößern des Bildes
Medizinischer Notfall: Eine Schusswunde muss umgehend versorgt werden. (Quelle: simonkr/getty-images-bilder)
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Bei einer Schussverletzung durchdringt das Projektil einer Waffe den menschlichen Körper. Doch wie fühlt es sich für die Betroffenen an, angeschossen zu werden?

Schusswunden sind schwere Verletzungen, die von Projektilen verursacht werden, die aus Schusswaffen abgefeuert werden. Aus medizinischer Sicht stellen sie eine schwerwiegende Form des Traumas dar.

Die Verletzungen können zu umfangreichen Gewebeschäden führen, da Kugeln oft eine große kinetische Energie haben, die nicht nur den Einschussbereich, sondern auch umliegendes Gewebe, Blutgefäße und Organe zerstören kann.

Abhängig vom Kaliber, der Geschossgeschwindigkeit und dem Einschlagsort variiert die Schwere der Verletzung erheblich – von oberflächlichen Wunden bis zu lebensbedrohlichen Zuständen wie Organversagen oder massivem Blutverlust. Eine schnelle medizinische Versorgung ist deshalb entscheidend, um Komplikationen wie Infektionen, Schock oder Tod zu verhindern.

Wie fühlt sich der Schmerz einer Schusswunde an?

Eine Schussverletzung kann sich sehr unterschiedlich anfühlen, je nach Kaliber der Waffe, Ort des Einschusses und der individuellen Reaktion des Körpers auf das Trauma. Im Allgemeinen wird der Schmerz oft beschrieben als:

  • Erster Schock: Zunächst kann die Person einen plötzlichen, heftigen Schlag oder ein "Brennen" verspüren. Manche berichten, dass es sich wie ein harter Schlag, ein Druck oder ein dumpfer Aufprall anfühlt, der nicht sofort als Schmerz wahrgenommen wird, insbesondere durch den Schock und das Adrenalin, das der Körper freisetzt.
  • Nachfolgender Schmerz: Sobald der Schock nachlässt, setzen oft starke Schmerzen ein, die durch Gewebeschäden, Knochenbrüche oder Nervenschäden verursacht werden. Dieser Schmerz kann brennend, stechend oder pulsierend sein.
  • Schwindel und Schwäche: Viele Menschen berichten von einem plötzlichen Gefühl der Schwäche oder des Schwindels, insbesondere wenn lebenswichtige Organe getroffen wurden oder starker Blutverlust auftritt.
  • Angst und Panik: Neben den physischen Empfindungen spielt die psychische Reaktion eine große Rolle. Angst, Panik und der instinktive Überlebensdrang können die Wahrnehmung der Verletzung beeinflussen.

Erste Hilfe bei einer Schusswunde

Bei Schussverletzungen sollte immer der Notruf abgesetzt und Erste Hilfe geleistet werden. Folgende Schritte helfen, das Überleben des Verletzten zu sichern:

  • Sicherheit beachten: Bevor Sie Hilfe leisten, vergewissern Sie sich, dass die Umgebung sicher ist, um sich selbst nicht in Gefahr zu bringen.
  • Blutungen stoppen: Legen Sie saubere Tücher, Verbände oder Kleidungsstücke auf die Wunde und üben Sie festen Druck aus, um die Blutung zu stillen. Falls die Blutung stark ist, verwenden Sie, falls vorhanden, eine Kompresse oder einen Druckverband. Bei extrem starken Blutungen, insbesondere an Armen oder Beinen, kann ein provisorischer Tourniquet (zum Beispiel ein Gürtel oder Tuch) oberhalb der Verletzung angelegt werden, um den Blutfluss zu stoppen. Dies sollte jedoch nur in äußersten Notfällen angewendet werden.
  • Atmung sichern: Wenn der Verletzte bewusstlos ist, überprüfen Sie die Atmung. Legen Sie ihn, falls er atmet, in die stabile Seitenlage. Falls die Atmung aussetzt, beginnen Sie mit Wiederbelebungsmaßnahmen (Herz-Lungen-Wiederbelebung).
  • Schutz vor Schock: Halten Sie den Verletzten warm, indem Sie ihn zudecken, und sprechen Sie beruhigend auf ihn ein. Lagern Sie, wenn möglich, die Beine leicht erhöht, um den Kreislauf zu stabilisieren.
  • Wunden nicht berühren: Versuchen Sie nicht, Kugeln oder Fremdkörper zu entfernen, da dies die Blutung verschlimmern kann. Decken Sie Wunden so steril wie möglich ab.

Nach der Erstversorgung sollte die Schussverletzung unbedingt durch einen Arzt betreut werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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