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Neue Studie enthüllt vier wichtige Warnsignale für Eierstockkrebs


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Britische Studie
Vier frühe Warnsignale für häufige Krebsart bei Frauen gefunden


22.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Risiko nimmt mit steigendem Alter zu: Eierstockkrebs ist eine der heimtückischsten Krebsarten bei Frauen.Vergrößern des Bildes
Risiko nimmt mit steigendem Alter zu: Eierstockkrebs ist eine der heimtückischsten Krebsarten bei Frauen. (Quelle: Milos Dimic/getty-images-bilder)
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Eierstockkrebs gehört zu den besonders schwer erkennbaren Krebsarten bei Frauen. Welche Anzeichen sich frühzeitig zeigen können, hat eine neue Studie ermittelt.

Frühzeitiges Erkennen von Krebs kann lebensrettend sein. Doch viele Krebserkrankungen verlaufen anfangs symptomfrei, weshalb sie teils gar nicht bemerkt werden. Auch bei Eierstockkrebs sendet der Körper meist spät Signale – und daher wird er oft erst entdeckt, wenn er bereits fortgeschritten und schwer zu behandeln ist. Die Krebsart ist die zweithäufigste bösartige Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane.

In Deutschland erkranken nach Angaben des Robert Koch-Instituts jedes Jahr etwa 7.200 Frauen an Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom).

Neue Studie: Forscher finden vier Krebs-Warnsignale

Eine neue Studie britischer Forscher liefert nun Hinweise darauf, dass der Krebs anhand bestimmter Symptome selbst in frühen Stadien erkannt werden kann. Demnach können symptomgesteuerte Tests und Untersuchungen helfen, Eierstockkrebs aufzuspüren. Konkret haben die Wissenschaftler Frauen untersucht, die folgende vier Symptome zeigten:

Wichtig

Diese Symptome können auch auf harmlose Erkrankungen hinweisen, sollten sie jedoch häufiger auftreten oder bleiben, ist es ratsam, den Haus- oder Frauenarzt aufzusuchen. Das gilt insbesondere für Frauen, die über 50 Jahre alt sind.

Zwischen Juni 2015 und Juli 2022 rekrutierten sie so 2.596 Frauen im Alter zwischen 16 und 90 Jahren aus 24 Krankenhäusern in Großbritannien. Von diesen hatten 1.741 Frauen mindestens eines der erwähnten Symptome anhaltend oder häufig erlebt und wurden innerhalb von zwei Wochen zu einem Gynäkologen überwiesen. Dort wurde zunächst ein Bluttest durchgeführt, bei dem das Krebsantigen 125 (CA125) gemessen wurde. Ein erhöhter CA125-Wert führte dann zu einem vaginalen Ultraschall.

Bei etwa zwölf Prozent der Frauen wurde nach diesen Untersuchungen tatsächlich eine Art von Eierstockkrebs diagnostiziert. 6,8 Prozent der Patientinnen erkrankten an hochgradigem serösem Eierstockkrebs. Dabei handelt es sich um die aggressivste Form von Krebs, die für 90 Prozent der Todesfälle durch Eierstockkrebs verantwortlich ist. Von den Frauen mit der aggressivsten Form wurde bei einer von vier die Diagnose gestellt, als sich der Krebs noch im Frühstadium befand.

"Frauen sowie Ärzte müssen dafür sensibilisiert werden", so das Fazit der Forscher. Eine rechtzeitige Diagnose sei entscheidend für die Heilungschancen, da die Überlebensrate bei frühzeitig erkanntem Krebs bei 92 Prozent liege, während sie bei fortgeschrittenem Krebs nur bei 31 Prozent liege.

Zum Hintergrund

In Großbritannien ist dieses Fast-Track-Verfahren bei einem Verdacht auf Eierstockkrebs seit 2011 Standard. Frauen mit unspezifischen Symptomen werden innerhalb von zwei Wochen von Spezialisten untersucht und gegebenenfalls weiterbehandelt – im Krankenhaus, ohne lange Wartezeiten auf einen Termin beim Gynäkologen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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