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Willi Lemke ist tot: Wie es zur Hirnblutung kommen kann


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Willi Lemke ist an den Folgen gestorben
Warnsignale: Wie es zu einer Hirnblutung kommen kann


13.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Willi Lemke: Er ist im Alter von 77 Jahren gestorben. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Der Fall Willi Lemke zeigt: Eine Hirnblutung kann lebensbedrohlich sein. Welche Warnzeichen auftreten können und was dabei im Gehirn passiert.

Der frühere Bundesliga-Manager Willi Lemke ist tot. Der langjährige Politiker und Sportfunktionär starb an den Folgen einer Hirnblutung, wie seine Familie mitteilte (mehr dazu lesen Sie hier). Die konkrete Ursache der Blutung ist nicht bekannt. Doch wie macht sich die Erkrankung bemerkbar? Und wer zählt zur Risikogruppe?

Was passiert bei einer Hirnblutung?

Das menschliche Gehirn wird durch den Schädel geschützt, hat dadurch aber auch nur begrenzten Platz: Wenn es im Inneren des Schädels zu einer Blutung kommt, kann sich das Blut aufgrund des Platzmangels nicht ausbreiten, weswegen der Druck auf das Hirngewebe schnell ansteigt – und das kann lebensbedrohliche Auswirkungen haben.

Wer zählt zur Risikogruppe?

Eine Hirnblutung entsteht, wenn ein Blutgefäß innerhalb des Schädels einreißt, platzt oder verletzt wird. Die Ursachen für Hirnblutungen sind vielfältig. Ein Schädel-Hirn-Trauma nach einem schweren Sturz auf den Kopf etwa kann Blutgefäße im Gehirn verletzen und eine Blutung auslösen. Es kann aber auch dazu kommen, wenn die Blutgerinnung gestört ist oder die Blutgefäße im Gehirn geschädigt sind – etwa durch Arteriosklerose. Häufig ist ein gerissenes Hirnaneurysma (eine Ausbuchtung einer Schlagader im oder nahe am Gehirn) der Grund für eine Blutung.

Und auch spezielle blutverdünnende Medikamente kommen als mögliche Auslöser einer Hirnblutung infrage. Besonders häufig verursacht hoher Blutdruck Hirnblutungen, da ein lang anhaltend erhöhter Druck die Gefäßwände schädigt. Bei zu großer Belastung können diese dann plötzlich platzen. Betroffene von Blutzuckererkrankungen und Fettleibigkeit sowie Personen, die Alkohol und Nikotin häufig und regelmäßig konsumieren, sind deshalb einem erhöhten Risiko ausgesetzt.

Warnsignale: So kündigt sich eine Hirnblutung an

Das Gefährliche: Eine Hirnblutung verläuft meist unbemerkt – bis plötzlich sehr starke Schmerzen auftreten. Typischerweise kommt es zu einem abrupten Ausbruch von Symptomen aus völligem Wohlbefinden heraus. Dazu gehören:

  • halbseitige Lähmungen
  • halbseitige Gefühlsstörungen
  • Sprach- oder Sprechstörungen
  • Sehstörungen
  • Schwindel oder plötzliche Gangstörung/Gangunfähigkeit
  • starke Kopfschmerzen (Donnerschlagkopfschmerzen)
  • Störung des Bewusstseins oder der Atmung

Zusätzlich können Übelkeit, Erbrechen und Brustschmerzen auftreten.

Wichtig: Hirnblutung ist ein potenziell lebensbedrohlicher Notfall

Sollten Sie oder jemand in Ihrer Umgebung diese Symptome zeigen, muss sofort der Rettungsdienst (Notruf 112) verständigt werden. Die schnelle Behandlung im Krankenhaus ist entscheidend für das Überleben und die Prognose des Patienten.

Eine Hirnblutung ist von außen nicht sichtbar. Bildgebende Verfahren wie die Computertomografie (CT) oder die Magnetresonanztomografie (MRT) sind daher notwendig, um die Blutung im Gehirn und ihren Schweregrad feststellen zu können. Der Patient wird zumeist auf einer neurochirurgischen Intensivstation im Krankenhaus behandelt. Dort können Experten die Blutung beobachten, Größenveränderungen feststellen und, wenn nötig, eine entsprechende Operation oder andere Maßnahmen einleiten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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